Fast Food

Gestern, beim Nachrichtenbericht über „Lebensmittelimitate“ fiel mir ein alter Witz wieder ein: „Warum heißt Fast Food Fast Food?“ „Weil es fast wie Essen schmeckt.“ Schon sprachlich wurde für den Kundenbeschiss tief in die Kreativkiste gegriffen: Analogkäse oder Gelschinken. Ich würde noch  Kreativshrimps hinzufügen. Dabei sind es Lebensmittelplagiate, wie auch der Schummelkäse. Um so wichtiger wird der Einkauf bei Erzeugern meines Vertrauens (siehe Käseparadies 14.7.09 ), beispielsweise  – um noch eine weitere regionale Empfehlung abzugeben – in der Hohensteiner Hofkäserei der Familie  Rauscher in Hohenstein-Ödenwaldstetten, die u.a. aus Albbüffelmilch den Albzarella herstellt. Älles dermaßa gut! (H.B.)

SCHMALE ZWO – in alter Frische

IIMG_5123.jpg1n der SCHMALE ZWO, unserem KULTURPRODAKSCHN- und KNOBA SÖRWISS Domizil, Büro, Übungsraum und Requisite, Atelier und Ideenschmiede sind alte Kollegen neu eingezogen: Didi von Au (li.), alias Mampfred Zickzack, Clown seines Zeichens und Gerald Ettwein (re), alias Herr Wunderle. Wir kennen uns ja schon ewig, von daher (man hört in letzter Zeit sehr häufig „von demher“. Wenn man’s unter „schwäbische Mundart“  einordnet, ist es ja in Ordnung, aber…) lag eine Künstlergemeinschaft nahe. Mit belegten Wecken wurden Kolleginnen und Kollegen in den neuen Räumlichkeiten begrüßt. Und zum Reden, Pläne schmieden und in Erinnerungen schwelgen gibt es ja immer genügend Stoff. (H.B.)IMG_5126.jpg1

Intelligenzblatt

Häuptling 38 2009071

15. Juli 2009

Vincent Klink schreibt in seinem Tagebuch, das ich regelmäßig zu lesen empfehle www.wielandshoehe.de, über das „so vierteljährlich wie möglich“ erscheinende „Lebensmittel für Hirn und Wanst“ HÄUPTLING EIGENER HERD, das er zusammen mit Wiglaf Droste herausgibt:

„Der “Häuptling Nr. 39” ist im Druck und wird nächste Woche ausgeliefert. Als Generalthema, nimmt er sich dem Phänomen der “Landidylle” an. Ich bin aber bereits am Vordenken für den Jubiläumshäuptling Nr. 40. Zehn Jahre “Häuptlingmachen” haben wir dann auf dem Buckel und immer noch weiß ein großer, sehr benachteiligter Teil der Bevölkerung nichts von diesem Intelligenzheft.“

(H.B.)

Käseparadies

Heute will ich mal bewusst werben. Werben für ein Käsesortiment, das in seiner Vielfalt und Qualität seinesgleichen sucht: Käse vom Altschulzenhof der Familie Engst in Hayingen Münzdorf, einem kleinen Ort oberhalb des Lautertals. Leider sind wir ja in der digitalen Geschmacksübermittlung noch nicht so weit gediehen, aber ein Blick auf die Internetseite www.altschulzenhof.de gibt einen ersten Eindruck. Besser ist es jedoch, einen Besuch des Hofladens mit einem Ausflug ins Lautertal und die darüber liegende Landschaft zu verbinden, um die Albkräuter selbst zu schmecken, die zum Beispiel im Albkräuterkäse verarbeitet werden: der Oregano oder wilde Dost und der Thymian, um deren Blüten sich zur Zeit ganze „Wolken“ von Faltern tummeln. (H.B.)a_schmieren3hs

 Foto: Homepage Altschulzenhof

Nicht(s) zu Kriegen

11840194Jetzt schreibt Martin Walser in der neuen Ausgabe der ZEIT einen Brief an die Bundeskanzlerin und fordert sie auf, den Krieg in Afghanistan zu beenden. Das ist löblich. Wobei wir doch wissen sollten, dass es sich nicht um einen „Krieg“ handelt, wie der zuständige Minister nicht müde wird, klar zu stellen. Bereits 32 Soldaten sind ums Leben gekommen – „gefallen“? Und bei den Trauenfeiern wird immer wieder die Frage nach der Gefallenenehrung laut. Mein Vorschlag fußt auf dem Werbeerlebnis in Kaufhäusern: pötzlich taucht ein Schriftzug auf dem Fußboden auf, der in Bild und/oder Wort irgendein Produkt bewirbt. Über ein Spiegelprojektionssystem werden bei jeder Plenarsitzung im Berliner Reichstag Bilder aller getöteten Soldaten auf die Tische derjenigen Abgeordneten projeziert, die für den Einsatz und dessen Fortführung gestimmt haben (Verursacherprinzip). Unterlegt mit passender Musik wird die Gedenkfeier direkt übertragen und zusätzlich in den Abendnachrichten von Funk und Fernsehen wiederholt. (H.B.)

Speisekarte

Nach „Neuer Mund-Art“ bleibe ich im kulinarischen Bereich. Heute ist die Speisekarte fürs KULTURMENUE am kommenden Mittwoch 8.7. in der Traube in Linsenhofen fertig geworden. Ernst & Heinrich sind zum wiederholten Male bei den Bidlingmaiers auftretend zu Gast. Anbei ein optischer Appetitanreger. (H.B.)

Speisekarte Kulturmenue Ernst & Heinrich

Speisekarte Kulturmenue Ernst & Heinrich

schwäbische Mundart mal anders

Unglaublich aber wahr: Mundart anders interpretiert wird zur Mund-Art.

Mund-Art

Mund-Art

Das wiederum ist genaugenommen Körperkunst und kann im dargestellten Fall aber nicht zur Nachahmung empfohlen werden, da gesundheitliche Risiken nicht ganz auszuschließen sind.

Jubiläum …

Was kann es Schöneres geben, als sich mit einer schönen Erinnerung zu präsentieren? Heute ist es auf den Tag genau drei Jahre her, dass Knodel und ich am Ende einer langen Vorbereitungszeit den Pfullinger Schönbergturm, liebevoll genannt: „Pfullinger Onderhos“ zu seinem 100. Geburtstag mit eben einer solchen angezogen haben. Unterstützt durch die Stadt Pfullingen und den Schwäbischen Albverein, den Besitzer des Turmes, wurde die Aktion zu einem grandiosen Medienspektakel, im Beisein vieler begeisterter Architektur- und Wanderfreunde. Die ausführliche Story ist nachzulesen und zu -schauen unter www.onderhos.de.