Spur der Erinnerung – Grafeneck

P1010873.jpg2.0MBHerbstliches Wetter mit Regenschauern. Das Wetter passt. Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung „Spur der Erinnerung“ am Ort des Geschehens spüren Kälte, Kälte mit denen die Nazis im Jahre 1940  10654 Menschen ermordeten, die sie als ‚lebensunwert‘ bezeichneten. Über drei Tage wird nun zur Erinnerung eine lilafarbene Spur auf dem Weg vom Tatort Grafeneck zum Ort der Schreibtischtäter, der Gestapo Zentrale im ehemaligen Hotel Silber, heute Inneministerium, in Stuttgart gezogen. Erinnerung an eine Zeit vor meiner Zeit, die uns doch trotzdem sehr prägte. Erinnerung an den Besuch, den ich in den 80er-Jahren mit einer Schulklasse hierher machte, um Geschichte ‚vor Ort‘ zu vermitteln. In einer Zeit, als die kirchliche Einrichtung erst zaghaft begann, sich mit der jüngsten Vergangenheit auseinander zu setzen. Mut macht die Tatsache, dass sich viele Schüler mit Grafeneck beschäftigten und sehenswerte Mahnmale schufen und Anrührendes zur Gedenkfeier beitrugen. IMG_6398.jpg2.0MBIMG_6410.jpg2.0MB(Bild links: „Seelenbretter“, rechts Schablone mit Thema) Foto oben: Otto Keppeler (H.B.)