Erfindungsreich…

… sind sie ja, die Verantwortlichen des Atomkraftwerks in Fukushima. Mit Planen sollen die zerstörten Reaktorbehälter verpackt werden. Man könnte sie in Gießharz sichtbar verpacken.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 29.3.2011

Zeitreise

Erdbeben, Tsunami, Atomkatastrophe in Japan, Streit um die Zukunft der Atomkraft hier bei uns, militärisches Libyenabenteuer, Stuttgart 21 und die Landtagswahl. Dazu das Tagesgeschäft mit all seinen Facetten. Kopf voll. Auseinandersetzungen in Streitgesprächen. Fliehen hilft nicht, aber ein Ausreißer verhilft zu Abstand, der wiederum näheres Hinschauen unterstützt. Raus. Auf die Alb. Märzenbecher, hohler Lärchensporn in violett und Weiß, Huflattich und Anemonen an der mittelalterlichen Ruine des Hohengenkingen – nach schneereichem Winter, endlich Frühling.

Burgruine Hohengenkingen, Sonnenbühl, Kreis Reutlingen

Blick nach Süden Richtung Kalkstein

Küchenschelle am Kalkstein

Schottische Hochlandrinder

Und dann noch ein Fund mit Seltenheitswert in dieser Größe und Vollständigkeit. Ein circa 160 Millionen alter Amonit. Trotzdem dauerte die Rückreise in die Gegenwart nur fünfzehn Minuten. Aufgetankt. Weiter geht’s.

Das ist doch mal ein Erfolg!

Am Freitag stimmte der Bundesrat gegen Gentechnik im Saatgut. Noch vor zwei Wochen hatten fast alle Bundesländer den Angriff auf das geltende Reinheitsgebot unterstützt. Der Umschwung ist auch Ihnen und weiteren 65.000 Campact-Unterstützer/innen zu verdanken.
(….)

auch zukünftig bleibt Saatgut vor Verunreinigungen mit gentechnisch manipulierten Samen geschützt: Am vergangenen Freitag standen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg (Hervorhebung durch mich) im Bundesrat mit ihrem Ansinnen, die Saatgutreinheit aufzuweichen, allein da. Vor der entscheidenden Sitzung demonstrierten wir zusammen mit der Kampagne „Save our Seeds“ vor dem Bundesrat in Berlin.

Sehen Sie unseren Aktionsfilm… https://www.campact.de/campact/spenden/support3

Unsere Kampagne war kurz, aber schlagkräftig: Innerhalb von neun Tagen appellierten über 65.000 Bürger/innen an ihre Ministerpräsident/innen. In sechs Bundesländern organisierten Aktivist/innen Kundgebungen und übergaben Unterschriften an ihre Landesregierungen. Erst wurde in den Staatskanzleien der Länder abgewiegelt, dann neu verhandelt und letztlich umentschieden. Diese Kampagne zeigt, dass Protest wirkt: Sich einzumischen lohnt sich!

Diesmal haben wir die Auseinandersetzung mit der Gentechniklobby gewonnen. Doch sie wird weiterhin versuchen, uns unerwünschte Pflanzen auf den Teller zu schummeln. Wir behalten deshalb auch die Politik der EU im Blick. Denn nachdem die EU-Kommission die Nulltoleranz für nicht zugelassene Genpflanzen in Futtermitteln gekippt hat, wurden dort schon Stimmen nach einer europaweiten Aufhebung der Saatgutreinheit laut. Auch den Gentechnikkurs der Bundesregierung werden wir weiter beobachten. (…)

Protest gegen Gentechnik erfolgreich

Campact [info@campact.de] vom 20.3.2011