Journalismus

Sehr ausführlich beschreibt Peter U. Bussmann heute in den Reutlinger Nachrichten die aktuelle Diskussion des Reutlinger-Tübinger Regionalbahnkonzeptes. Doch bei der bildnerischen Darstellung ist den Berichterstattern dann der Durchblick (oder war es nur die Endkontrolle?) verloren gegangen. Peinlich! Da hat sich die Einsparung der Korrekturleser zum wiederholten Mal nicht bezahlt gemacht.

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Als wären die Katastrophenmeldungen…

…über abgebrochene Fußballspiele nicht schon Tragik genug, bekam auch noch München (und mit München anscheinend die ganze Republik) mit der Niederlage gegen Chelsea den Blues. Homburger wurde mit dem doch wunderschönen, wie ich meine und B. Homburger sicherlich nicht, Begriff VOLLPFOSTEN tituliert, weil sie laut hinausposaunte, Bayern (nein, nur den FC Bayern München meinte sie)  zu „hassen“. Das kommt dabei heraus, wenn man von Fatzebook kommt und sich im Alltag (auch sprachlich) nicht mehr zu rechtfindet. Vielleicht entwickelt sich eine neue Pfadfindersparte, die früher alten Menschen über die Straße half und heute DIGITALS ohne analoge Bodenhaftung im realen Leben „begleitet“. Das Erdbeben in Italien wurde neben dem tektonischen Leiden in und mit den Bayern zur völligen Nebensache. Und natürlich, wie nicht anders zu erwarten, ging völlig unter, dass Daniel Düsentriebs HELFERLEIN, zusammen mit dem großen Erfinder seinen 60. Geburtstag feierte. Ich bin und war nie der große Micky Maus Fan. Nick Knatterton, die Cartoons aus dem STERNCHEN („Kinder haben Sternchen gern, denn Sternchen ist das Kind vom STERN“)  und später die Abenteuer von Asterix und Obelix gefielen mir viel besser. Aber gelegentlich schaue ich mir die Micky Maus-Heftchen an, weil sie requisitenverwertbare Gimmicks aufgepackt haben. So auch in der jüngsten Ausgabe am 11.5.2012:

Ausschnitt:

Und, man kann durch Drehung der Kopf-Lampe dieselbe beleuchten!

Das Heft Nummer 20 ist quasi ein SCHBESCHL zu Indschenör Düsentrieb, einem Erfinder, der lange Jahre (echt!) meine Vorstellung von „Erfindung“ geprägt hatte: Er setzt den Erfinderhut auf und erfindet etwas. Erst die Erfahrungen mit der Arbeitswelt und neue philosophische Erkenntnisse warfen die doch sehr weltfremde und märchenhafte (und deshalb auch reizvolle) Vorstellung über den Haufen. So werden wir wohl des öfteren mehr durch mehr oder weniger in unseren Gedanken durch einen Lesestoff geprägt, den unsere Eltern ablehnten und wir ihn dann halt heimlich konsumierten. Aufgefallen ist mir aber bei der aktuellen Lektüre des Micky Maus Heftes, dass es eine sehr anspruchsvolle Sprache pflegt. Also, Schülerinnen und Schüler, lest mehr Micky Maus!

Im Reutlinger Rathaus gibt es eine Ausstellung…

…zum Thema SCHNECKE. Geöffnet bis 30. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten. Ich durfte mit vier Arbeiten dabei sein:

links oben: SchneckenNudel, rechts: SchneckenTempo, links unten: Lakritz, rechts: SchneckenPost

besser wäre der Titel: BärendreckSchneck (Idee: Ebe Hermann)

SchneckenPost

SchneckenTempo

und dann halt die SchneckenNudel.

 

Trio WaTüPf schneckt…

… Drei ÄLTERE HERREN schleimten sich auf der Kunst-, Theater- und Sportschiene an das Thema heran:

Foto: Otto Keppeler. Von links: Helmut Bachschuster, Eberhard Hermann, Matthias Knodel

Es ging um Schnecken:

FOtto: Mobiles Schneckengärtle

Drei Senioren begeben sich mit Rollator, historischer Gehhilfe (ZweiradStock) und dem Lenker eines völlig neu entwickelten Fahr- (oder Geh-?) zeugs auf den Reutlinger Wochenmarkt. Einer bewegt sich so gut wie nicht, dafür haben die anderen Beiden wilde, lebende Tiere dabei,….

FOtto

die sie dem Unbeweglichen zu Spaziergängen auf die Haut setzen. Zugegebenermaßen ruft die Aktion sowohl „iiiiihs“ wie auch „oooooohs“ hervor:

Wieder ein Foto von Otto, also FOtto

Nachdem einige der wilden Tiere auch über die geneigten Finger von Passanten gekrochen waren, dürfen die possierlichen Tierchen in ihrem Schneckengarten verschnaufen. Die ALTEN HERREN hingegen bringen ein Konzert für drei Fahrradklingeln zu Gehör (hier leider nur optisch, das Tondokument ist noch in der Mache – das schneckt noch ein Weilchen…..):

FOtto

Nach so viel Anstrengung ist Pause angesagt, die sich jedoch als ein Gerangel um den einzigen Sitzplatz entwickelt:

FOtto

Der Herr mit dem Rollator gewinnt durch die Anwendung einer Täuschung der Mitbewerber:

FOtto

… was die anderen beiden Herren nur kurzfristig auf sich sitzen lassen:

FOtto

Einmal Freude daran gefunden, entwickeln die drei Senioren ein Feuerwerk an sportlicher Akrobatik:

schwingen sich in unbekannte Höhen,…

…um schlussendlich die Schlussnummer auszuknobeln:

Mit letzter Kraft und sichtlich ermattet erfolgt das Finale:

und der erholungsuchende Rückzug:

Dank an unseren Fotografen Otto Keppeler

Matthias Knodel

Eberhard Hermann

Helmut Bachschuster auf einem Foto von Edith Koschwitz