Ein Gedanke zu „Der Einzigschte

  1. Hier kann ich dem Herrn Petershagen mal zunicken. Als studierter Halbsprachwissenschaftler vermeide ich es meist, seine Kolumne zu lesen, da ich sonst hinterher wieder das Gefühl hab, der einzigschte mit so einem hohen Adrenalinpegel zu sein.

    Nicht in Zusammenhang mit speziell diesem Artikel möchte ich hier mal vor der etymologischen Falle warnen: Wo ein Wort herkommt und wie es sich entwickelt hat, das erlaubt keinen Rückschluss auf seine heutige Bedeutung.

    Sprachhistorische Studien leiden generell an Datenknappheit. Was, wenn Luther einfach einen Schuss gehabt hätte, und immer „einig“ statt „einzig“ geschrieben hat? Man bräuchte mehr Quellen, digital verfügbar und auf einer zusätzlichen Ebene mit normalisierter Rechtschreibung, denn die war damals noch nicht standardisiert, was die Suche nach einem Wort über verschiedene Bücher hinweg unmöglich machen kann.

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