Affenzirkus …

nennt man im Schwäbischen denjenigen Vorgang, den man neudeutsch als „Hype“ bezeichnet. Weil nun um den neuen Tatort einer solcher Affenzirkus veranstaltet wurde, habe ich dieses Mal (und das heißt etwas, denn ich bin uralter Tatort-Fan und -gucker!) bewusst auf denselben verzichtet. Wenn im Vorfeld schon mit Scheinbesprechungen über „besonders viel Ballerei und Blut“ derartig Werbung betrieben wird, was ja, nach den Zahlen in der heutigen Zeitung, aufgegangen zu sein scheint (Rekordeinschaltquoten wie noch nie), habe ich die Freiheit der Knöpfe gewählt und im SWR (man glaubt es kaum) eine sehr ansprechende und informative Sendung über zeitgenössische Macher im Schwarzwald angesehen. Es lohnt, dies auch im Nachhinein anzuschauen. Es geht um Menschen, die den Heimat-Begriff abgestaubt und ihm einen neuen „Heimatsinn“ geben. Ich bin mir sicher, ich fahre so bald als möglich nach Menzenschwand.

Ein Gedanke zu „Affenzirkus …

  1. Wir haben dem Nick Tschiller eine Chance gegeben. Und weil die Erwartungshaltung so niedrig war, ging es als flache Unterhaltung glatt durch. Psychologie stünde dem Schweiger nicht. Ich schaue auch Bruce Willis gerne an. Da weiß man was man hat: Unterhemd und Blut.
    Am liebsten aber wäre mir, wenn sie nach einem Tschiller-Tatort gleich noch den Tatortreiniger hinterher zeigen würden. Das hätte Stil.
    PS: Den Beruf gibt’s wirklich.

Kommentare sind geschlossen.