Keine Angst, ich werde kein Unterschriften Blog, aber …

in diesem Fall scheint es mir dringend nötig, mein Blog für eine politische Kampagne zu nutzen. Wobei ich denke, dass die Aufforderei überwiegend Menschen erreicht, die schon unterschrieben haben!?

Wenn Deutschland in Zukunft Gentechnik verbietet, sollen Konzerne wie Monsanto und Bayer mitentscheiden. So will es die EU Anfang Dezember beschließen. Noch können wir Agrarminister Schmidt dazu bringen, die Bittsteller-Klausel zu verhindern.
Ich habe gerade einen Appell an Agrarminister Schmidt unterschrieben, die Klausel zu verhindern. Unterzeichne(n) auch Sie/Du den Campact-Appell:

https://www.campact.de/Schmidt-Appell

2 Gedanken zu „Keine Angst, ich werde kein Unterschriften Blog, aber …

  1. Monsanto hat vor wenigen Jahren behauptet, dass es demnächst (damals in ca. 15 Jahren) kein freies Saatgut mehr geben werde. Auch unsere Bundestölpel haben schon vor Jahren ein Gesetz verabschiedet, dass es verbietet einen Tei der Ernte als Saatgut im nächsten Jahr wieder zu verwenden, es sei denn, man bezahlt dafür an den, der das Saatgut ursprünglich erzeugte.
    Abgesehen davon ist Saatgut heute häufig hybrid, dass heißt unfruchtbar. Das bedeutet, es sind die Saatgutkonzerne von der Art Monsantos, die wegen ihrer Gewinne kräftig daran arbeiten, dass Bauern unselbständig und von Saatgut-, Spritz- und Düngemittelfirmen abhängig werden. Das führte in Indien bereits zu Suizidwellen!
    Auch unsere Forscher sind nicht ganz unschuldig, da sie mit ihrer Forschung dazu beigetragen haben diese Abhängigkeiten zu fördern, auch, wenn der einzelne Forscher vielleicht meinte durch die von ihm erreichte Ertragssteigerung den Hunger in der Welt zu lindern. Ein ökologisch und ökonomisch stabile Landwirtschaft lässt sich aber nicht mit wenigen Sorten erreichen, die weltweit eingesetzt werden, sondern mit einer Sortenvielfalt, die an die lokalen Bedingungen angepasst ist und damit auch Schädlingen weniger Chancen bietet.
    Monsantos Schachzug sich hinter die US-Regierung zu klemmen und über das TIPP-Abkommen die Gentechnik europaweit einzuführen, die vor allem wegen der damit entstehenden Abhängigkeiten gefährlich ist, das ist schon klever. Aber dass die Parlamentarier und vor allem die Regierungschefs und die Verhandlungsdelegation der EU den Braten nicht riechen, zeigt, was dabei heraus kommt, wenn angeblich demokratische Staaten, die Bürger von Informationen fernhalten und Geheimverträge schließen. So etwas – das müsste jedem Demokraten klar sein – geht nicht, weil es ein Systembruch ist. Eine Demokratie ohne Transparenz funktioniert nicht.

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