Tag des offenen Tunnels

Noch streiten sich Experten und alle anderen, die sich dafür halten, über die Entlastung, die der Scheibengipfeltunnel für Reutlingen zu bringen in der Lage sein könnte, beziehungsweise kann. In der Vorankündigung zur Tunnelbesichtigung war das Mitführen von Hunden untersagt worden, nicht jedoch das von Fahrrädern. Erst am Eingang wurde man damit konfrontiert.

Wenn man allerdings die Fotos vom Nachmittag in der Zeitung sah, wo selbst ein zweibeiniges Fortkommen schier unmöglich war (geschätzte 20 000 Tunnelistinnen und Tunnellisten), versteht man’s im Nachhinein. Trotzdem wäre ein nachgeschobener Rad-Tag im Tunnel wünschenswert! Wenn man den Pfullinger Tunnel zum Vergleich heranzieht, ist damit zu rechnen, dass irgendwelche Sicherheitsexperten in circa dreijährigem Zyklus den Verantwortlichen Tunnelsoftware verkaufen, die in etwa einer Generalsanierung gleichkommt. Denn wer will sich schon nachsagen lassen oder Verantwortung tragen, wenn etwas passiert. Ohne Zweifel sind auf diesem Gebiet große Fortschritte erzielt worden, aber mir scheint doch, dass sich eine grandiose Selbstbedienungsmentalität verbreitet.

Die anfänglich zügige Durchfahrt (knapp 2 km Strecke) per Fahrradrikscha soll am Nachmittag über eine Stunde gedauert haben.