Große Ereignisse …

… werfen ihre Schatten unter die Augen. Mit dem Abschluss des Jahres 2015 (noch fehlt Kommissar Blondweiler -20-) gibt V. Onmir bekannt, dass er jubiliert, seit 10 Jahren die Rückseite der Kalenderblätter (14×18) des Rabenkalender mit voller Absicht, ohne das Original um Erlaubnis gebeten zu haben, geschweige denn, eine Rückmeldung von dortselbst erhalten zu haben, mit Bildern bemalt/be-zeichnet/beklebt zu haben: 3700 an der Zahl. Die Rahmen der Firma Scheidel sind fertig und eine Ausstellung eines gerahmten Jahrgangs ist in Planung. Eine Ausstellung in Einzelhängung gab es schon im Jahr 2009.

Der neue Rabenkalender beginnt thematisch etwas depressiv. Aber man muss sich ja nicht davon anstecken lassen.

Zeichnung: Optimist V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 4.1.206

Zeichnung: Optimist V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 4.1.206

Böttingers Burnout

aus der Reihe: BÖTTINGER & STAUDENMÜLLER©

Böttinger hatte sich nach einem Herzinfarkt, der sich allerdings dann doch als kein solcher herausstellte, alternativ für einen Burnout entschieden und musste wegen des Reha-Aufenthaltes bedauerlicherweise seinen Feuerwehrfortbildungskurs absagen. Dabei hatte er schon ein halbes Jahr darauf hingefiebert. Aber der Burnout war nun wichtiger und seine Feuerwehrkameraden brachten ihm Verständnis entgegen: „Wenn man schon mal die Chance hat…“ und „Man wäre ja blöd, wenn man nicht…“

Am zweiten Arbeitstag nach seiner Rückkehr ins Büro lud Bö, wie sie ihn hinter seinem Rücken nannten, zu einem kleinen „Burn-in“ bei zwei Flaschen Erlenbrunn-Sekt und halbierten Butterbrezeln ein. Jasper beglückwünschte ihn im Namen der Kolleginnen und Kollegen zu seinem „Burn-again“ und ließ es sich nicht nehmen, seine Powerpointpräsentation  „Feuer und Flamme“ zu zeigen, die das Büroteam sichtlich erwärmte. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein schilderte Böttinger ausführlich den Reha-Tagesablauf. Mit glänzenden Augen hingen die Kollegen an seinen Lippen und, ohne dies zu äußern, war manch einer in Gedanken schon dabei, sich ebenfalls eine Auszeit zu nehmen und achtete besonders auf die detaillierte Beschreibung der Symptome, in sich hineinlauschend, wie weit die angedachte Krankheit bei ihm schon fortgeschritten war.