Orchideen …

… um Eningen und Pfullingen. Acht verschiedene Arten!

V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 10.5. 2023

Bocksriemenzunge

Brandknabenkraut. Onmir behauptet immer, der lateinische Name sei Orchis branduardi.

Fliegenragwurz

Hummelragwurz

Helmknabenkraut

Kleines Knabenkraut. Onmir behauptet, es würde

Spinnenragwurz

blasses Knabenkraut

Zweiblatt. Und getüpfelte Blätter der „Orchis keineahnung“ Dann sind es sogar zehn.

Wassertropfen. Keine Orchidee.

Einfach nur schön.

Sodde Seggl

Collage/Zeichnung/Objekt: V. Onmir Rabenkalenderrückseite 20.1. 2022

1993 wurde eine der letzten Albsteigen, die sich mit der Straße an den natürlichen Gegebenheiten orientierte, „modernisiert“, d.h., den aktuellen Straßenbedingungen durch Felssprengungen angeglichen. Es gab großen Widerstand (Demonstrationen und Unterschriftensammlungen), die allerdings den Straßenbauerplänen nichts anhaben konnten. In diesem Zusammenhang entstand mein Objekt „Das kann ins Auge gehen“, zu dem ich Holz und ein Stück Fels vom „Tatort“ verwendete. Selbst aus Eningen kam fraktionsübergreifend (!) Widerstand aus dem Gemeinderat. Die Sprengung ging dann weit über das geplante Maß hinaus und schuf unwiederbringliche Tatsachen.

Die Natur explodiert …

Foto: V. Onmir

 

Foto: V. Onmir

Die Spinnenragwurz, eine Orchidee, hat sich dieses Jahr deutlich früher gezeigt als in den Vorjahren. Hier Exemplare an der Alten Steige in Eningen unter Achalm unterhalb der Würtinger Steige. Blütenstaub selbst auf der Blüte der Orchidee gut sichtbar (wie auch ein Spinnlein).

 

Wiesenbocksbart (schwäbisch: Gugugei) mit Besucher

 

ebenda: Helmknabenkraut

 

Kleinwüchsiges Knabenkraut auf der Wanne unterhalb der Pfullinger Onderhos.

 

Die Welt versinkt …

… im Blütenstaub und zukünftige Archäologengenerationen werden sich „Pompeii-artig“ durch die Schichten arbeiten müssen.

 

Sehr selten ist der „Gemeine Sohlenabsatz-Baumpilz“, dessen Standort ich aus naturschutztechnischen Gründen nicht veröffentlichen werde:

Foto: V. Onmir

 

Foto: V. Onmir

Zoigidir

Einen Teil meiner ZoigidirForschungen der letzten Jahren konnte ich als fünfteilige Installation im Rahmen der Ausstellung „Alb & Wacholder“ im Eninger Paul-Jauch-Haus ausstellen. In unregelmäßigen Abständen (ich finde das eine hervorragende Formulierung und benutze sie hiermit auch endlich einmal) werde ich über den Stand meiner Forschungsergebnisse berichten. Es geht zum einen um die Entwicklung von Orientierungshilfen, also von ersten Funden einfacher Helfer, die ich mit Zoigidir (plur. Zoigidire) anspreche, bis hin zu modernen Navigationsinstrumenten, wie wir sie in unseren Autos benutzen. Zum andern gibt es natürlich auch die spannende Verbindung zur philosophischen Dimension der Orientierung.Wacholder und Zoigidir GEA148 (H.B.)