Der neue „HÄUPTLING….

.EIGENER HERD“ ist da, Nummer 53. Absolut empfehlenswert, da es, regelmäßig gelesen, einen täglichen Urlaub ermöglicht. Nicht, weil die Beiträge stromlinienförmig wären – beileibe nicht – nein, das Gehirn wird kritisch-kreativ-humorvoll strapaziert. Außerdem lohnt ein regelmäßiger Blick in Vincent Klinks Tagebuch. Außerdem ist man ja immer am Suchen nach „gescheiten“ Geschenken!

Gastfreundschaft

Man findet sie noch in gehörig großem Umfang: Die guten, alten FREMDENZIMMER. Da hängt so mancher Gastronom und Hotelier noch ganz der Tradition nach. Man muss notgedrungen den Fremden Übernachtungsplätze bieten, und damit ist’s aber auch gut! Vorsicht: Aus GÄSTEN könnten FREUNDE werden, die womöglich bleiben!

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 3.11.2011

 

Empfehlung

Es könnte ja sein, dass am kommenden Freitag ein paar liebe Menschen einen kulinarischen Comedyabend in der Traube in Linsenhofen erleben wollen. Als Vorgeschmack auf dieses KulturMenue mit Heinrich des Core gibt es hier die Speisekarte für diesen Abend (von mir!) samt Vorankündigungen und Tipps für Weihnachtsgeschenke. Es soll ja immer noch Menschen geben, die KNOBA SÖRWISS auch nach 18 Jahren immer noch nicht gesehen haben….

Wenn das mal…

….keine Ehre ist! Da hab ich es doch tatsächlich über meine Leidenschaft, toscano zu rauchen, verbunden mit dem Faible für Klink & Drostes „Häuptling eigener Herd“ über einen Leserbrief mit Informationen zur berühmten italienischen Zigarre in das hervorragende Herrenzimmer (13.1.2011 „Avanti, Don Camillo, Avanti!“) geschafft. Man muss sich schon auf den Weg machen, den Artikel zu finden, denn ich konnte ihn nicht direkt verlinken. Macht aber überhaupt nichts, denn ich garantiere einen absolut lohnenswerten Spaziergang. Im Vorfeld hatte ich schon ein bezauberndes  Foto bekommen. Dankschee!

P.S. Inzwischen funktioniert der Link, dank externer Hilfe. Lasst euch trotzdem vom Herrenzimmerspaziergang nicht abhalten!

Foto: Archi W. Bechlenberg www.herrenzimmer.de

Beim Schreiben der Schlagwörter erlebte ich einen herrlichen Verschreiber: Herrendimmer.

Der neue „Häuptling…

…Eigener Herd„, Nummer 45 mit dem Titel Nettoeinwaage ist da. Ich kann mich nur wiederholen: Gönnt euch das Abo und ihr bekommt 4x im Jahr ein literarisch-kulinarisches Genussmagazin, garniert jeweils mit Zeichnungen einer zeitgnössischen Berühmtheit. Eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Genussmenschen mit Hirnschmalz. Zugegeben, kein geistiges Fastfood – grad deswäga (eben drum)! Zum jüngsten Heft schreibt Vincent Klink:

Heft 45 / Dezember 2010

Zeichnungen von
Helge Leiberg

Drin ist, was draufsteht – das hören wir so oft, dass wir schon gar nicht mehr versuchen, das zu lesen, was meist unleserlich und heimtückisch klein gedruckt ist. Sehr treffend ist auch die Metapher der Engländer, welche gewisse Männer als leere Anzüge bezeichnen.

Nachdenkend über den Unterschied von brutto und netto wollen wir kurz den ersten Begriff ein wenig anleuchten: Das verhängnisvolle Wörtchen stammt aus dem Italienischen und war dort noch nie positiv besetzt. Es steht nämlich für „hässlich“.

Bei uns meint man damit die Verpackung vor Abzug der Kosten.

Die Lateiner hatten aber wirklich den Überblick, denn vom lateinischen „brutus“ als schwerfällig, stumpf oder unrein ist es keinerlei Distanz zu dem, was uns heute oft als brutto angedreht wird: nämlich, dass etwas so ist, wie es nicht ist. Kurz gefasst können wir das Thema auf den Begriff „Beschiss“ eingrenzen. Gewiss, keine ganz neue Entwicklung, jedoch in unsren Tage stark sich auswachsend.

Brutto wird immer mehr und netto immer weniger. Über diese Problematik hat sich in diesem Heft eine weltmeisterliche Equipe hergemacht.“

Und besonders gefällt mir ein Artikel von Archi Bechlenberg, all die Weil er nämlich eine Hommage an meine Lieblingszigarre, die toscano schreibt.

Zeichnung: V.Onmir

Erdagut

Vincent Klink und Patrick Bebelaar (leider a bissle unscharf) (http://www.bebelaar.de/index.html in einem wunderschönen Konzert, bzw. musikalischer Lesung in der Mediathek in Neckarsulm. Radiostaumelder und andere Nichtortsansässige sprechen das gerne „Neckars-ulm“, denn Ulm kennt man ja. Aber das Flüsschen, das in den Neckar mündet, heißt Sulm, folglich spricht mans „Neckar-sulm“. Soviel zur Heimatkunde. Vincent Klink erzählte und las aus seinem erst kürzlich erschienen Buch Sitting Küchenbull, nahm das Publikum mit und verkörperte im wahrsten Sinne des Wortes seine Erlebnisse. Einzig die Bühnenbeleuchtung mit dem Charme eines evangelischen Gemeindehauses trübte (aber nur unwesentlich) das Erlebnis. Eingeladen und organisiert hatte Walter Kress http://www.zeitenspiegel.de/de/text/wo-herr-lidl-einkauft und Familie vom Regionalmarkt naturTalent www.naturTalent.org den Kulturgenuss. So gab es in der Pause und im Anschluss Getränke und Leckereien aus der Region, wie Kartoffeln und Grünkern aus der Kress‘ schen  Produktion, lecker (ich mag das Wort) zubereitet von Otto Vogelmann. Bild unten: Vincent Klink (li) und Walter Kress. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals auf Klinks Tagebuch hinweisen, das es lohnt, regelmäßig zu besuchen: Literarisches, Widerborstiges, Aufklärerisches oder auch nur Schönes http://wielandshoehe.de/html/tagebuch.html

(H.B.)