Zum Winteranfang (21.12.) nachträglich

Stille Winterstraße
 
Es heben sich vernebelt braun
Die Berge aus dem klaren Weiß,
Und aus dem Weiß ragt braun ein Zaun,
Steht eine Stange wie ein Steiß.
Ein Rabe fliegt, so schwarz und scharf,
Wie ihn kein Maler malen darf,
Wenn er’s nicht etwa kann.
Ich stapfe einsam durch den Schnee.
Vielleicht steht links im Busch ein Reh
Und denkt: Dort geht ein Mann.

          Joachim Ringelnatz

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 21.12.2013, Text Ringelnatz ebd.

Darf ich…

…mit Bild und Text aus einem Werbeprospekt zitieren, oder ist das inzwischen auch schon eine kriminelle Handlung? Folgendes Gedicht von Joachim Ringelnatz, samt Foto stammt aus dem MERKHEFT 251 / Januar 2012, Seite 8, des Verlags ZWEITAUSENDUNDEINS, den ich gerne weiter empfehle (ich weiß: Eulen nach Athen….!) und hoffe, dass die Werbung eine möglicherweise illegale Handlung (ich hab nicht um Erlaubnis gefragt) egalisiert. Der RABENKALENDER (von dem es vermutlich noch Exemplare für das noch frische Jahr gibt), auf dessen täglichen Abreißblättern ein gewisser V. Onmir die Rückseiten gestaltet (seit 2007), ist ebenfalls hier, genauer gesagt bei Haffmans & Tolkemitt, die wiederum bei ZWEITAUSENDEINS verlegen, erschienen.

Quellenangaben siehe Text