… in der Mode nichts Neues. Aber dass es dann doch so schnell ging, dass nach Gerlinde Kretschmanns Steilvorlage die Männerwelt den Ball aufgenommen hat und munter Richtung Tor läuft, hätte ich nicht geglaubt. Ich spreche von ihrem bekennenden Eintreten für die schwäbische Kittelschurz, die es nun auch für die Männerwelt gibt, passend zur großen Retrobrille (Sonntag Aktuell 14. Juli 2013).
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Nicht erschrecken…,
…, der Testlauf geht weiter. Nachdem der SWR munter von benachbarten Dritten abkupfert und mit Fernsehturm im Handgranatendesign (wer war das denn und wozu?) meint, Zeitgeist surfen zu müssen, soll nun die angesagte MORPHSUITES – Mode zunächst bei Wetter getestet werden, wieder mit dem Kittel-Schurz-Design.
Schwäbische Moderenaissance
Dem SWR ist es zu verdanken, dass eine alte Hausmode für Frauen, der berühmte „Kittelschu(r)z“ wiederbelebt, das heißt offiziell in der Öffentlichkeit getragen wird. Nur noch ausgesuchte Textileinzelhandelsgeschäfte, deren Inhaber noch nicht aufgegeben und sich der Diktatur der Monopolfilialisten geschlagen gegeben haben, führen dieses Kleidungsstück, das Generationen von schwäbischen Frauen zur Arbeit, also ganztägig, getragen haben. Dankenswerter Weise haben sie mit Claudia Kleinert eine Protagonistin gefunden, die sich, wie so oft, ohne großen Widerstand zur Verfügung gestellt hat, auch dieses fast vergessen geglaubte Kleidungsstück stolz und unprätentiös zu präsentieren. Danke Claudia! Ich erlaube mir dieses doch sehr intime Lob, aber so sind wir Schwaben halt, zumal, wenn es sich um Brauch(tum) handelt.