„Hochgehgrenzt“

aus: Münsingen Die zehn schönsten Wanderungen

Belustigt hat mich der Hinweis, dass es sich um einen „alpinen Steig handelt, der Schwindelfreiheit und Trittsicherheit“ erfordert. Das erinnert mich an die Beschreibungen von Gustav Schwab, der in seinem 1823 erschienenen ersten Albführer („Die Neckarseite der Schwäbischen Alb“) warnend auf Wege rund um Eningen unter der Achalm hinweist.

Gustav Schwab Die Neckarseite der Schwäbischen Alb. Neudruck 1960 Helmut Buske Verlag Tübingen

Traumhaft der Einstieg (Parkplatz am Zollhäuschen in Bichishausen) über den mit tausenden Küchenschellen bewachsenen Hang.

Altes Bauernhaus

Gute Einkehr mit regionaler Küche im Bootshaus. Während der Woche sehr angenehm, am Wochenende überfüllt.

Uff d’Alb nuff …

Im Pfaffental zwischen Wasserstetten und Dapfen an der Lauter blühen die Märzenbecher

und der Seidelbast

Warum der Specht inzwischen seine Nisthöhle ebenerdig errichtet, bleibt unerklärlich.

Die Hochsitze, so es sie noch gibt, zeigen sich mit eingebauten Sollbruchstellen …

… und nur noch sehr große Jäger schaffen den Aufstieg zur Abschussempore.

Zeit gewinnen…

…und Zeitmanagement zu betreiben sind Themen, für die eine ganze Branche Lösungen anbietet. Ich verrate hier ein ganz einfaches Rezept, das zu Zeitgewinn verhilft. Man nehme einen Wochenanfang und verwandle beispielsweise einen Dienstag in einen Urlaubstag. Diese Umwandlung sollte so zeitnah geschehen (ich weiß, so einfach geht das nicht immer!), dass man über den freien Tag selbst überrascht ist und nun eine Fahrt an den Bodensee oder auf die Alb ins Lautertal oder sogar nach Backnang macht. Nach diesem, mit hoher Wahrscheinlichkeit geglückten Frei-Tag wird der kommende Tag als Montag empfunden, obwohl es sich in Wirklichkeit um einen Mittwoch handelt. Vermeintlich schrumpft die Woche und mit ihr die Zeit. In Wirklichkeit ist es jedoch eine Dehnung, weil ich ja die Woche zum zweiten Mal beginne und somit Zeit gewonnen habe.

P.S.: Ungeeignet ist, an Stelle des Dienstags einen Freitag als Frei-Tag zu nehmen, da der Samstag traditionell als Samstag (Beginn der Wochenendes) und nicht als Montag  empfunden wird. (Dieser Ratschlag steht zur freien Verfügung, inklusive Nachahmung, muss aber bei Zeitmanagementseminaren zitiert werden.)