8. Oktober Reutlinger Kulturnacht

Ein Teil derjenigen Kollegen, die sich einmal monatlich in der SCHMALE ZWO in Pfullingen treffen, stellte unter dem Namen SAMMELSURIUM NONSTOPF ein, na, sagen wir mal Varietéprogramm zusammen und gibt es in der neuen Mensa der Jos-Weiß-Schule in Reutlingen zum Besten.

Foto: Markus Niethammer. Untere Reihe (vlnr): Didi v. Au. Jörg Stockmann, Gerald Ettwein. Mittlere Reihe: Jürgen Metzger und André Brunet. Obere Reihe: Carlheinz Nisi, Matthias Knodel, Eberhard Hermann, Helmut Bachschuster und Jochen Lanius.

 

Bluescollected, Jochen Lanius & Carlheinz Nisi spielen mit Gitarre, Gesang und Harp einen handgemachten erdigen Blues. Bei André Brunet ist, Dank seines französischen Charmes „Sauberei im gutten Änden“. Mamfred, alias Didi von Au, und Wunderle, alias Gerald Ettwein: Die Spätzünder: urkomisch, schräg und schwäbisch. Jörg Stockmann zeigt Stockmanns kinomatografische Wunderbude: ein Sammelsurium seiner Trickfilme und die wunderbare Welt des Schnäppchenkaufs. Jürgen Metzger ist ein Zauberer, Zocker, Falschspieler, der zugibt, dass er betrügt. Eberhard Hermann aus Wannweil, Matthias Knodel, Ex-Tübinger und Helmut Bachschuster aus Pfullingen sind Trio WATÜPF, die als Zudreinunterhalter auftreten.

Sehr empfehlenswert das Programmheft des Reutlinger Generalanzeigers.

Weinberg

Nicht nur wie hier im Metzinger Weinberg steht die Weinlese an, beziehungsweise ist bereits in vollem Gang. Herrschte früher Betretungsverbot, kann man heute ungehindert spazieren gehen. Trotzdem zeigt der Besen am Türmchen auf der Spitze der Hofsteige: Erntezeit. Neu ist ein Versuch, durch die Zuführung von Wasser direkt am Stock Schorle zu erzeugen. Wie das allerdings geerntet wird, ist mir (noch) nicht bekannt. Ich werde aber meine geneigte Leserschaft weiter informieren.

Die alte Sitte (oder war es eine Unsitte, der die Erzieher mit dem Spruch „Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“ entgegenzuwirken versuchen), sich zu verewigen, findet man auf einem Weinberghäuschen. Die ältesten Jahreszahlen gehen bis in die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zurück.

 

Zeitreise

Erdbeben, Tsunami, Atomkatastrophe in Japan, Streit um die Zukunft der Atomkraft hier bei uns, militärisches Libyenabenteuer, Stuttgart 21 und die Landtagswahl. Dazu das Tagesgeschäft mit all seinen Facetten. Kopf voll. Auseinandersetzungen in Streitgesprächen. Fliehen hilft nicht, aber ein Ausreißer verhilft zu Abstand, der wiederum näheres Hinschauen unterstützt. Raus. Auf die Alb. Märzenbecher, hohler Lärchensporn in violett und Weiß, Huflattich und Anemonen an der mittelalterlichen Ruine des Hohengenkingen – nach schneereichem Winter, endlich Frühling.

Burgruine Hohengenkingen, Sonnenbühl, Kreis Reutlingen

Blick nach Süden Richtung Kalkstein

Küchenschelle am Kalkstein

Schottische Hochlandrinder

Und dann noch ein Fund mit Seltenheitswert in dieser Größe und Vollständigkeit. Ein circa 160 Millionen alter Amonit. Trotzdem dauerte die Rückreise in die Gegenwart nur fünfzehn Minuten. Aufgetankt. Weiter geht’s.

Von Löwen und drahtfressenden…

…Bäumen. Immer wieder bin ich fasziniert von der Gefräßigkeit der Natur, wenn sich Bäume langsam ihrer Fesseln entledigen und sich –  von Menschen willkürlich Landschaften zerteilende Zäune –  nach und nach, oft unbemerkt, einverleiben.

Wenn es der Mensch merkt und noch eine Möglichkeit sieht, seinen „Raumteiler“ wieder zurück zu erobern, hinterlässt er die Reste wie Trophäen und glaubt an abschreckende Wirkung.

Am Ziel angekommen belohnt ein Blick vom  Calverbühl auf Dettingen an der Erms und man kann  im Vulkangestein einen Löwenkopf entdecken.

Der Traumwinter…

…scheint gerade eine Pause zu machen (vermutlich war’s ihm zu kalt?), aber gestern noch konnte man dank der guten Sicht- und Schneeverhältnisse die Reste der mittelalterlichen Stöffelburg über Reutlingens Stadtteil Gönningen vom Fuße des Rossberges sehr gut sehen.

Blick nach Norden von der Rossbergstraße

sehr gut erkennbar: drei Gräben der Kopf- und Gratburg. Pfeil rechts: großer Graben Nr. 3 in Zeichnung unten.

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Programm…

…hinweis. Im SWR

Süße Weihnachtsbäckerei – Zuckermarkt in Erstein

Sendung am Sonntag, 12.12.2010, 18.45 bis 19.15 Uhr

„Der Treffpunkt wirft einen Blick in die weihnachtlichen Backstuben. Von der Zuckerbäckerei im elsässischen Erstein, über den Christstollen von der Schwäbischen Alb bis hin zu den schwedischen Weihnachtsgutsle, die auch rund um Stuttgart gebacken werden.“

Neben dem Zuckermarkt in Erstein und schwedischen Lussekatter, geht es auch um den Wimsener Höhlenstollen. „Ein Reifekeller in der Natur – so könnte man die Wimsener Höhle auch nennen. Der „BeckaBeck“ aus Bad Urach hat es unseren Vorfahren nachgemacht und kam auf die Idee, ein ganz besonderes Lebensmittel in einer Tropfsteinhöhle auf der schwäbischen Alb zu lagern. Der Wimsener Höhlenstollen ist ein Christstollen, der sein tolles Aroma erst nach vier Wochen bei konstanten 7°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit in der Höhle entfaltet. Wenn der Verkauf startet, ist jedoch Eile geboten, denn der Höhlenstollen ist auf 1000 Stück limitiert.“ (HP SWR/Treffpunkt)

Aus folgendem Grund schreibe ich darüber: Zum einen habe ich bereits zum zweiten Mal das Stollen-Holzkistchen gestalten dürfen, zum andern hat es sich KNOBA SÖRWISS nicht nehmen lassen, dieses Ereignis „0’gschwätzt“ zu begleiten.