Schrottwichteln …

… zeigte sich erneut als der unangefochtene Jahres-Höhepunkt des Künstler- und Künstlerinnenstammtisches in der SCHMALEZWO. Wahnsinn, was sich da in privaten Sammlungen und unter Requisiten findet und zum Schrottwichteln ans Tages- beziehungsweise ins Rampenlicht gerückt wird! Einzige Regieanweisung besteht darin, dass sich die Beschenkten auf der Bühne über ihre Preziosen freuen müssen. Dabei kommt bisweilen Neid auf, was wiederum zeigt, dass die Meinungen über Kitsch, Kunst und Krempel auch unter Künstlern sehr weit auseinander gehen!

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Zu Beginn erfreute uns Ina Z. mit einem neuen Programm, in dem es um Sehnsucht und Mee(h)r geht: Seemanns/fraulieder.

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Ina Z. moderiert demnächst wieder die offene Bühne RAMPENFIEBER im franz.k.

Details Schrottwichteln:

Vorbereitung der Auslosung

Vorbereitung der Auslosung

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aus Datenschutzgründen anonymisiert

aus Datenschutzgründen anonymisiert

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schlecht anonymisiert

schlecht anonymisiert

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Beim Auspacken…

... dieser herrlichen Vase

… dieser herrlichen Vase

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verschwommener Frosch mit Krone

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anonymisiert s.o.

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schlotzermäßig anonymisiert

schlotzermäßig anonymisiert

vollfunktionsfähige Groß-Tippkick-Puppe (leider o'scharf), aber mit Originalbeigaben anonymisiert

vollfunktionsfähige Groß-Tippkick-Puppe (leider o’scharf), aber mit Originalbeigaben anonymisiert

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Volle Bühne…

… beim Kolleginnen- und Kollegentreff in der SCHMALEZWO: Schwäbischer Blues mit Jochen Lanius und Charlie Nisy – ein Feuerwerk aus Gesang, Gitarre und Toothharp: BLUES COLLECTED:

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Und Gitarrelehrer Jochen hatte dann auch gleich seinen Schüler zu einem ersten Bühnenauftritt animiert: Jeff schruppte souverän etwas Country-mäßiges – guuut und sang dazu (verzeiht das dilettantische Geschreibsel, ich bin kein Musikkrittiker!)

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Last, but not least, Sabine Schief, Ex-i-Dipfele und nun solo unterwegs, gleich mit mehreren Premieren im Herbst. Noch in der Erprobungsphase, aber eigentlich schon fertig, unter anderem das unerschöpfliche Thema VERWANDTSCHAFT, die schwäbische. Und dazu eine grandiose Stimme!

Foto: Matthias Knodel

Foto: Matthias Knodel

Vielleicht entsteht ja eine Tradition? Das Gruppenfoto, mit dem wir einen lieben Kollegen im Urlaub grüßten:

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Was Schrott ist …

… bestimmt der Beschenkte. Nach diesem Motto kamen diedieimmerkommen und auch Neue zuhauf in die SCHMALEZWO, um zuerst mit einem Ausschnitt aus Ina Z.s Gauklerprogramm köstlich unterhalten zu werden. So ließ sie die alte Tradition der Moritatensängerin aufleben, unterlegt mit einer gruseligen Bilderschau – dem soziale Netzwerk der Vor-Facebook/Twitterära.

Danach gab’s Schrottwichteln. Vorgegeben von „Spielleiter“ Gerald Ettwein wurde nur, dass die auf der Bühne ausgebreiteten Geschenke alphabetisch abgeholt und auf der Bühne ausgepackt werden mussten. Dazu sollte möglichst große Überraschung, Freunde, ja sogar Begeisterung gezeigt werden. Eine weitere Spielregel besagte, dass kein Geschenk in der SCHMALEZWO „vergessen“ werden durfte. Die große Begeisterung bei dem Höllenspektakel ließ sogar Stimmen laut werden, diese Art der Beschenkung durch ein Sommer-Speschl zu ergänzen.

Die SPÄTZÜNDER singen ein Weihnachtslied

Die Geschenke sind nicht hin-, aber hergerichtet. Es kann losgehen...

Was kann es für eine Figurentheaterspielerin Schöneres geben: Zwei Zwerge! Nein, die Schenkerin wies Miriam zum Glück auf den versteckten dritten liebenswerten Gesellen hin.

Knodel packt eine elektronische MiniSteeldrum aus und macht sich Gedanken, wie man diese großartige Requisite programmmäßig einbauen kann.

ohne Worte - nur schön

Das ist echte Gauklerinnenkreativität: Ina funktioniert das griechische, gehäkelte und mit Zuckerwasser gestärkte Körbchen sofort zum Damenhütchen um.

Und viel , viel später gingen dann alle glücklich und (mehr oder weniger) zufrieden nach Hause.

 

Gestern Abend ereignete sich wieder einmal, fern ab…

… des Weltgeschehens, ein menschlich sehr hochwertiges, nachhaltiges, für die Kollegialität sehr wichtiges, nicht vereinsgebundenes, kreatives Ereignis, das bereits seit circa zwanzig Jahren besteht und fester Bestandteil unserer Büro-, Werkstatt- und Probebühne SCHMALEZWO ist, die wir im Jahr 2001 bezogen haben. Ich spreche vom Kollegen– oder Künstlertreff. Organisatorisch tätig wird regelmäßig Gerald Ettwein, der die Einladungen verschickt und die die KNOBAs Matthias Knodel und Helmut Bachschuster, die zusammen mit den Spätzündern Didi v. Au und Gerald Ettwein (die vor fünf Jahren in die Schmale eingezogen sind) für Getränk und Knabbereien und das Aufräumen sorgen. Gestern war wieder einmal OPEN STAGE angesagt, offene Bühne: Den Einstieg gestaltete Holger Schlosser, langjähriger Schauspieler am Reutlinger Naturtheater, mit einer zusehends entgleisenden Ode an die Mäßigkeit. Gerald Ettwein machte Appetit auf das SPÄTZÜNDER-Zwei-Programm, das am 11. Juli im Theater Lindenhof Premiere feiert: Herrlich-schwäbisch-sprachzaubernd Gedichte und Texte, die nicht oder noch nicht ins Programm gefunden haben, teilweise aus Platzmangel oder weil sich die beiden (Wunderle & Mamfred) nicht einig waren. Mit Texten von und über Thaddäus Troll, der übrigens die für uns Künstler so wichtige Künstlersozialkasse initiierte, erinnerte Helmut Bachschuster (ich) an den 100. Geburtstag eines der wichtigsten Gegenwartsliteraten und kritischem Schwaben, Hans Bayer alias Thaddäus Troll.  Bevor die Gespräche an den Tischen (neue Tricks, was machsch grad?, was mir neulich passiert ist…, ich bräucht einen Text/Foto/…) begannen, füllten Matthias Böning, Matthias Knodel und Didi v. Au die Bühne mit herrlicher Gitarrenmusik.

Fotos: H.B.

 

Stilleben

Apfelland

Volle Hütte in der SCHMALEZWO in Pfullingen. Künstlerinnen und Künstler, Kreative und Kulturmacher hatten sich zum monatlichen Treffen eingefunden, um Jörg Dieter Beiers Buchvorstellung beizuwohnen (hört man auch nicht mehr so oft!). Verleger Wolfgang Wiedemann war ebenso anwesend wie Kulturschaffende aus dem fabelhaften Horb am Neckar, zu denen erst seit Kurzem eine sehr spannende Verbindung besteht. Wir in Pfullingen kämpfen seit fast zwanzig Jahren um ein Kultur- und Bürgerhaus und die Horber schaffen sich eins nach dem anderen – unglaublich. Doch zurück zu unserem alten Freund und Kollegen Jörg Beirer  (seinen Vornamen DIETER kenne ich erst, seitdem er auf dem Titel seines jüngsten Werkes APFELLAND prangt). Aphorismen / Gedichte / Sprüche, so der Untertitel. In seiner unnachahmlichen Art, einer Mischung aus schwäbischem Karl Valentin, einem Vertreter für Telefonbücher mit pastoralen Zügen und knitzem Witzeklopfer, begann Jörg standesgemäß mit vernissager Klaviermusik, die, an erste Klavierübungsstunden erinnernd, schon für erste Lacher sorgte.


Wenn auch dem Publikum manches Mal zu wenig Zeit gelassen wurde, die oft hinter- und tiefsinnigen Sprüche richtig im Hirn ankommen zu lassen, verkürzte Jörg Beirer diesen Prozess durch erläuternde (ganz im Sinne der LÄUTERUNG) Erklärungen und es war ihm deutlich anzumerken, dass er an seinen Texten selbst großen Spaß hat. Ich will die Spannung erhöhen, indem ich keinerlei Textbeispiele bringe, außer vielleicht meiner Begeisterung für den morbiden Humor von „Peter, Harry und Hans – Steil ist der Eiger, schön ist die Welt…“ Ausdruck zu verleihen.

Im Anschluss an die Lesung wurde zu Häppchen von Künstler- und Caterin(g) Rita Kircher geladen: Lecker & schön!

grandiose kulinarische Ideen auf Albrechts wunderschönen Dekobrettchen

Signierung gab's natürlich auch.

 

Der Kollegentreff…

…in der SCHMALEZWO in Pfullingen ist drei geworden. Nach wie vor ein Forum für gelebte Kollegialität (ich empfehle Dich weiter) und gemeinsame Projekte. Dieses Mal brachte Wolfram Karrer neue Lieder dar und bekam von Kolleginnen und Kollegen gute Rückmeldungen und konstruktive Kritik. Das klingt jetzt sehr, sehr trocken. Dabei war es alles andere als das. Ich bin nur nicht in der Lage, Musik zu beschreiben. Vielleicht tut’s ja einer im Kommentar!?

Wolfram Karrer. Foto: Matthias Knodel

Anschließend schlüpfte Peter Gorges in seinen Zaubermantel und gab uns Goethes „Zauberlehrling“ – aber so etwas von intensiv. Wir gaben ihm Applaus und fühlten uns, als hätten wir einen Marathon absolviert – grandios, noch getoppt durch Wortakrobatik vom Feinsten.

Peter Gorges. Foto: Matthias Knodel