Nun ist sie da, …

… die angekündigte letzte Ausgabe der Sonntag Aktuell. Und es stellen sich Fragen (auch an Ostern), die ich auch umgehend schriftlich formulierte, obwohl ich nicht weiß, ob die EMailadresse am Osterdienstag noch gilt:

  1. Warum schreiben Sie in Ihrer letzten Ausgabe nicht, dass es die letzte ist?
  2. Sind Leserbriefe zur letzten Ausgabe möglich?
  3. Wo finde ich die Auflösung des Kreuzworträtsels vom heutigen Tag?

Und jetzt bin ich mal gespannt!

Zitate sind spannend…,

… so spannend, dass sich mancher Redner, bevor er das (möglicherweise überschaubare) Potential des eigenen Hirns bemüht, eines oder mehrerer Zitate bedient, um damit zu glänzen, beziehungsweise eigenen nicht vorhandenen Glanz zu übertünchen (auch ein schönes, altes, vom Aussterben bedrohtes Wort). Trotzdem ist es immer wieder interessant, dass sich bedeutende Aussagen zu Zitaten entwickelt haben. Gleichzeitig gibt es den Aphorismus, quasi den geplanten Sinnspruch. Mich reizte ein Zitat zu einer inhaltlichen Weiterentwicklung:

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 25.5.2012

(Originalzitat Koschnik: türkis, Sonntag Aktuell 27.5.2012)

Muttertag

Am Sonntag vor einer Woche gab es in Sonntag Aktuell eine Aktion zum Muttertag, quasi ein Last-Minute-Ausmalgeschenk, nach dem Motto: Es ist wenigstens ein selbst gemaltes Bildchen, also, bitte nicht meckern. Mir ist es irgendwie nicht so gut gelungen:

Aber ich habe das Bild abgeschickt, versehen mit folgendem Text:

„leider konnte ich meine Mama nicht überreden, dass sie sich zusammen mit mir und dem Muttertagsbild fotografieren lässt, weil sie nicht in der Zeitung kommen will. Auch meine Frau wollte sich nicht fotografieren lassen. Deshalb bin ich alleine auf meinem schönen Bild.

Mit freundlichen Grüßen….“

Gestern war dann natürlich auf die versprochene Sonntag Aktuell – Muttertagsbilderseite gespannt. Doch wurde es schnell zur traurigen Gewissheit. Sie hatten das Bild nicht abgedruckt. Aber, auf dem Link zur Homepage wurde ich dann doch fündig (Bild Nummer 11).

Reklame

Des isch doch a Sache, wenn der Chef noch selber Reklame macht und sich den Dressman spart, wo man sonst hätt‘  zahlen müssen. Und wo der Fotograf dann gsagt hat: „Herr Pfäffle, jetzt machen  Sie mal eine Handbewegung, mit der Sie Ihre Produkte vorstellen.“ Und der Pfäffle hat es zweifellos gut hingebracht. Ob die Flecken auf dem Herrn Pfäffle seiner Jack‘ schon auf dem Prospekt waren oder erst bei Frühstück draufgekommen sind, weiß ich nicht. Man sieht’s auf dem gescannten Bild auch kaum noch. Jedenfalls  ist der Prospekt vom Herrn Pfäffle in meiner Sonntag Aktuell dringelegen. Und weil mir ein paar bunte Sachen sehr gut gefallen haben, hier noch die Internetadresse: www.betten-pfaeffle.de (H.B.)

P.S.: Wer meiner unbekannten und unerkannten Leserinnen und/oder Leser kann mir den mal einen Tipp geben, wie ich diese blöde Leerstelle aus dem Text kriege, denn bei „Artikel bearbeiten“ gibt es keine Leerstellen. ? (Hat sich erledigt.)

Welche unverhoffte Freude! Herr Pfäffle hat geschrieben.

Sehr geehrter Herr Bachschuster,
vielen Dank für die unverhoffte Werbung. Ich habe die Mail schon an einige Freunde weitergeleitet, was die Klicks auf Ihre Homepage und Blog sicherlich erhöhen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Pfäffle

Verunglimpfung? Zu einem Artikel in Sonntag Aktuell

Ein steiler Weg SoAk Guido423

An: TEAMS-Leserbriefe
Betreff: Ein steiler Weg ins normale Leben

Man mag zu Außenminister Westerwelle stehen wie man will, seine Tätigkeit bietet sicherlich Anlass zu mancherlei Kritik, ihn jetzt aber auch noch als Illustration in einem Artikel über Sexualstraftäter (Sonntag Aktuell 21. 2. : Ein steiler Weg ins normale Leben) abzubilden, finde ich unfair, ja gemein und ehrabschneidend. Da hört der Spaß auf!

Helmut Bachschuster

Betreff: WG: Ein steiler Weg ins normale Leben

Sehr geehrter Herr Bachschuster,

Ihre Email wurde zuständigkeitshalber an mich weitergeleitet.

Zu Ihrer Anmerkung kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: Die abgebildete Person ist nicht Guido Westerwelle. Es handelt sich bei der Abbildung in unserem Text um kein Foto, sondern um eine (gezeichnete) Illustration, die thematisch zu unserem Artikel passte.

Jede Ähnlichkeit mit unserem Bundesaußenminister, die Sie erkannt haben wollen, ist folglich nur zufällig. Der Mann ist vom Illustrator neutral gezeichnet worden.

Die Redaktion von Sonntag Aktuell wäre nie auf die Idee gekommen, Herrn Westerwelle mit dem Thema Straftäter in Verbindung zu bringen – weder inhaltlich noch optisch.

Ich hoffe, ich konnte sie davon überzeugen.

Mit freundlichem Gruß

Uwe Roth

Uwe Roth
Redaktion Politik/Sonntag Aktuell

Stuttgarter Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH

An: ‚Roth, Uwe‘
Betreff: AW: Ein steiler Weg ins normale Leben

Sehr geehrter Herr Roth,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Das hatte ich gehofft! Dennoch habe nun nur ich die Zusatzinformation, die das Missverständnis klärt. Die Diskussion im Bekanntenkreis zeigte, dass die Mehrheit Guido Westerwelle im Bild zu erkennen glaubte. Es wäre sicher sinnvoll, den falschen Eindruck öffentlich klarzustellen.

Mit freundlichem Gruß

Helmut Bachschuster

Schlussbemerkung: Leider wurde unsere Korrespondenz nicht veröffentlicht.