10 Jahre COMEDY STUBE

Geliebt von einem treuen Publikum wurde die COMEDY STUBE zehn Jahre alt. Schon des öfteren habe ich dieses einzigartige Format beschrieben. Zu Recht! Wer nachhaltig pennt, bzw. ignorant und nachhaltig diese grandiose Veranstaltungsreihe boykottiert, ist das SWR Fernsehen. Ich bin mir inzwischen sicher, dass sie einfach zu blöde sind. Schaut man hingegen ins BAYRISCHE FERNSEHEN, findet man eine erkleckliche Anzahl von Kabarett- und ComedyFormaten, die nicht allein vielen Künstlerinnen und Künstlern zu Bekanntheit und Ruhm verhelfen, sondern sie gleichzeitig fördern und fordern und damit die Qualität steigern. Schlaf weiter, SWR! Ich will nicht so weit gehen, ein „Ruhe sanft!“ zu wünschen. Die Jubiläumsveranstaltung brachte wieder einmal Christine Prayon auf die Bühne, im herrlichen Sketchformat mit Udo Zeppezauer: REIM GEWINNT. Auch „Prof. Sloterthun“ durfte einmal mehr herrlich nuscheln. Nur Prof. Wolters („Wollters oder wollters nicht?“) hat sich, warum auch immer, kommentarlos und unkommentiert vom Acker gemacht.

Zeichnung: Stuben-Dauerhocker V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 6.11.2016

Zeichnung: Stuben-Dauerhocker V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 6.11.2016

 

Wenn es das Sudhaus irgendwann einmal schafft, Platznummerierungen und Regeln für die Abschaffung der Schlangen zu Beginn der Veranstaltung umzusetzen, wäre auch einmal die Ära des „kulturellen Spontitums“ überwunden! Weiterhin viel Erfolg dem Team um Helge Thun, Udo Zeppezauer und Jakob Nacken!

Am kommenden Mittwoch bei DU DARFST! …

… im Tübinger Sudhaus: TRIO WATÜPF mit einem Kurzauftritt

Brandaktuell – der Geheimtipp:
Watüpf, das sind Helmut Bachschuster, Eberhard Hermann, Matthias Knodel, probieren wieder drei neue Nummern aus ihrer Werkstatt öffentlich bei „Du Darfst“ im Sudhaus Tübingen am Mittwoch 20.01.2016. Moderiert und zusammen gehalten wird die Show von Jakob Nacken.
Beginn: 20:00 Uhr
http://www.sudhaus-tuebingen.de/aktuell/16035.php
Wer nicht kommt, ist selber schuld und bekommt auch kein Mitleid. So. Aber wir freuen uns auf Euer Kommen.

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Knoba Sörwiss Foto.
Knoba Sörwiss Foto.

Butzemann Qartett

Albert Braeuning (ja, so schreibt er sich), ein Mister Bean ohne übertriebene Mimik, dafür aber der Vibraphon-Teufel, Jakob Nacken, hinlänglich bekannt und beliebt als fester COMEDY STUBE Bestandteil, nun auch noch Schlagzeuger (neben dem Piano) und Stefan Töpelmann an Kontrabass, Trompete, Schlagzeug und Gesang sind zu dritt, ja zu dritt, das BUTZEMANN QUARTETT. Warum zu dritt ein Quartett? Auflösung am SAMSTAG, 20.12. um 20 Uhr im Sudhaus. Ich kann die wilde Comedy- und Musikmischung nur empfehlen!

 

 

COMEDY STUBE

Heute Abend für kurzentschlossene und humorbehaftete  Rosenmontagsflüchtlinge die absolute Alternative: Comedy Stube im Tübinger Sudhaus. Nur noch wenige Karten, rechtzeitig vor Ort sein, schon wegen einer Parkmöglichkeit (also vor 19 Uhr)! Ich will ja nichts verraten, aber es sind „Bekannte“ auf der Bühne…

Die Behäbigkeit einer Anstalt

Leserbrief zum Bericht „Kleinkunstpreis für Tübinger Duo“, GEA vom 26.1. Veröffentlicht am 13. Februar 2013 im Reutlinger Generalanzeiger (GEA)

Der Kleinkunstpreis Baden-Württemberg ist einer der bedeutendsten Auszeichnungen in Deutschland. Nun haben ihn Harald Kienzler und Jakob Nacken als das Poetry-Slam-Duo „Harry & Jakob“ verdientermaßen erhalten: Ganz große Gratulation! Ich will dies zum Anlass nehmen, Streit zu suchen, Streit mit dem SWR-Fernsehen: Im Gegensatz zum BR oder dem WDR, die ihren Kabarettisten und Comedians üppige Sendeplätze widmen, ist der SWR nur am Sparen: Man setzt auf „Bewährtes“. Ich werde den Teufel tun, „Bewährtes“ herabzuwürdigen, aber es gibt in Baden-Württemberg Künstler, die teilweise seit Jahrzehnten bundesweit die Szene beglücken, aber im Fernsehen nicht präsent sind. Nur zwei Beispiele: Ernst Mantel & Heiner Reiff, derzeit, wie ich finde, eine der intelligentesten und sprachlich witzigsten Vertreter der schwäbischen Mundart. Oder die COMEDY STUBE, eine Mixed Show aus dem Tübinger SUDHAUS, die seit bereits sieben Jahren erfolgreich monatlich ausverkauft ist und ein unvergleichliches Format präsentiert, in dem grandiose Nachwuchstalente entdeckt und präsentiert werden. Daneben bringen die Macher: Helge Thun, Udo Zeppezauer, Christine Prayon und Jakob Nacken (ja, der mit dem Kleinkunstpreis) Stars auf die Bühne und spielen selbst eine Mischung aus Musik, Comedy, Literatur und komisch aufbereitetem klassischen Theater. Die Arbeit dieser großartigen Künstler seitens des SWR so nachhaltig zu ignorieren, grenzt an Arroganz. Oder ist es nur die Behäbigkeit einer in die Jahre gekommenen SendeANSTALT? Ich bin mir sicher, der „alte SDR“, der Mut und Vision bewiesen hatte, mit Loriot ein erstes „Comedy“-Format zu präsentieren, würde diesem Ausnahmekünstler heute keinen Sendeplatz mehr einräumen! Merken die Bedenkenträger im SWR denn nicht, dass das BaWü-Dritte ein Schaufenster unseres Bundeslandes ist – mit allen Risiken, vor allem aber Chancen, die Kreativ-, Theater und Kleinkunstszene zu präsentieren? Das Saarland hat mit „Heinz Becker“ einen Sympathieträger an Bord geholt. Stattdessen ver(sch)wendet man beim SWR-Fernsehen viel Zeit, die Landesschau zu einem „Wetterformat mit Kurznachrichten“ umzubauen. Ich würde mir einen SWR wünschen, der sich zu trauen beginnt, mit seinen Zuschauern in Kontakt zu treten, der bereit ist, Augen und Ohren zu öffnen und eine bürgernahe Streitkultur pflegt, um letztendlich die Sende(r)qualität mit Zielsetzung „Sympathieträger Ländle“ zu verbessern. Das Potential wäre vorhanden, denn wir könn(t)en ja bekanntlich alles…

Der Ruf erfolgte sehr schnell,…

… und schon waren Didi von Au (alias Mamfred) und Gerald Ettwein (alias Wunderle mit einem Ausschnitt aus ihrem Programm SPÄTZÜNDER in der COMEDY STUBE.  Prominent platziert zwischen Michael Krebs, dem Kämpfer gegen den Flüsterfuchs, Kai Magnus Sting – noch nie hatte ich jemanden so schnell und verständlich sprechen hören, und das inklusive Kommentaren zu den Lachern des Publikums -, dem Zauberer Hieronymus, gnadenlos komisch, ohne auch nur ansatzweise zu lachen. Und zusätzlich das COMEDY STUBEn-Quartett mit Christine Prayon, Udo Zeppezauer, Jakob Nacken und Helge Thun, das von Welttheater, über Lyrik, Comedy & Kabarett alles liefert, was sprachlich nicht einfach ist. Wie gesagt, die SPÄTZÜNDER kamen beim Publikum mit ihrem skurrilen Sprachwitz und einem Lied mit gefühlten tausend schwäbischen Ortsnamen saugut an, sodass selbst Helge Thun bedauernd feststellte, dass er nicht auf ein Wortspiel gekommen sei (das ich an dieser Stelle nicht verraten will) aber androhte, es zu klauen. COMEDY STUBE im 7. Jahr wird von Mal zu Mal noch besser, was aber nicht heißt, dass ein gewisser Landessender mit Namen SWR irgendwann auf die Idee kommen würde, diesem Format einen Sendeplatz zu verschaffen. Wie schön haben’s doch die Künstler in NRW oder Bayern, dort schätzt man ihre Arbeit!

Zugegebenermaßen kein gutes Foto, aber ein Beweismittel.

Trio Watüpf

Ja, es gibt weitere Bilder, die mir nicht so gut gelungen sind.

Beispiel für ganz schlechtes Foto: Ganz unscharf. So sollte man es nicht machen!

Schon schärfer, aber die Personen sind klein und in die Ecke gedrückt. Auch so sollte man's nicht machen.

Ach ja, unser nächster Auftritt ist ein Kurzauftritt bei Jakob Nacken in „DU DARFST“ Offene Bühne.  Mittwoch, 18. Mai SUDHAUS, 20 Uhr.