Vorsätze

„Für dieses Jahr habe ich mir deshalb Vorsätze gefasst, die ich garantiert auch einhalten kann. So will ich das eine oder andere Mal nicht mehr den Lift ins Redaktionsbüro nehmen. Das ist mit eiserner Disziplin zu schaffen, weil wir seit einigen Wochen nicht mehr im dritten, sondern im ersten Stock arbeiten. Die Treppe will ich bald mit dem linken, bald mit dem rechten Fuß voran betreten. Den Kaffee (ich trinke ihn schwarz und ohne Zucker) werde ich nicht mehr umrühren. Facebook, Linkedln und anderen sozialen Netzwerken werde ich mich weiterhin konstant verweigern. Und ich werde keine E-Books mehr lesen.“ Manfred Papst in der „NZZ am Sonntag“ in Rabenkalender 28.12. 2017

V. Onmir aus…

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 29.12. 2017

 

Entwurf:

Entwurf: V. Onmir

Sprollbeck…

…kennt praktisch niemand. Und doch kennt wohl jeder Mensch einen Sprollbeck in seiner näheren Umgebung oder, wenn er ehrlich ist, sogar in sich selbst, der im neuen Jahr wieder gefordert ist, Dinge mitzumachen oder nicht mitzumachen, von denen er in keiner Weise überzeugt ist. Das führt dann zu den berühmt-berüchtigten Vorsätzen, die aber erfahrungsgemäß nach einigen jungen Januartagen wieder in die wohlverdiente Vergessenheit geraten.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 25.12.2012