Der neue „Häuptling…

…Eigener Herd„, Nummer 45 mit dem Titel Nettoeinwaage ist da. Ich kann mich nur wiederholen: Gönnt euch das Abo und ihr bekommt 4x im Jahr ein literarisch-kulinarisches Genussmagazin, garniert jeweils mit Zeichnungen einer zeitgnössischen Berühmtheit. Eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Genussmenschen mit Hirnschmalz. Zugegeben, kein geistiges Fastfood – grad deswäga (eben drum)! Zum jüngsten Heft schreibt Vincent Klink:

Heft 45 / Dezember 2010

Zeichnungen von
Helge Leiberg

Drin ist, was draufsteht – das hören wir so oft, dass wir schon gar nicht mehr versuchen, das zu lesen, was meist unleserlich und heimtückisch klein gedruckt ist. Sehr treffend ist auch die Metapher der Engländer, welche gewisse Männer als leere Anzüge bezeichnen.

Nachdenkend über den Unterschied von brutto und netto wollen wir kurz den ersten Begriff ein wenig anleuchten: Das verhängnisvolle Wörtchen stammt aus dem Italienischen und war dort noch nie positiv besetzt. Es steht nämlich für „hässlich“.

Bei uns meint man damit die Verpackung vor Abzug der Kosten.

Die Lateiner hatten aber wirklich den Überblick, denn vom lateinischen „brutus“ als schwerfällig, stumpf oder unrein ist es keinerlei Distanz zu dem, was uns heute oft als brutto angedreht wird: nämlich, dass etwas so ist, wie es nicht ist. Kurz gefasst können wir das Thema auf den Begriff „Beschiss“ eingrenzen. Gewiss, keine ganz neue Entwicklung, jedoch in unsren Tage stark sich auswachsend.

Brutto wird immer mehr und netto immer weniger. Über diese Problematik hat sich in diesem Heft eine weltmeisterliche Equipe hergemacht.“

Und besonders gefällt mir ein Artikel von Archi Bechlenberg, all die Weil er nämlich eine Hommage an meine Lieblingszigarre, die toscano schreibt.

Zeichnung: V.Onmir