Weihnachtsmarkttassen…

…entwürfe werden seit 10 Jahren von der Stadt Pfullingen öffentlich in Form eines Wettbewerbs ausgeschrieben. So ist in dieser Zeit ein ganz persönliches Format entstanden. Mein diesjähriger Beitrag kam nicht zum Zuge… irgendwie verständlich, denn: „Aufgrund der Vielzahl der eingereichten Entwürfe haben wir uns dieses Jahr für ein anderes Motiv“ entschieden.“ (aus dem Brief der Stadtverwaltung). Der Sinn- und Kausalzusammenhang erschließt sich mir allerdings nicht so richtig. Wären es umgekehrt wenige Einsendungen gewesen, dann …???

Zum besseren Verständnis: Seit dem tragischen Todesfalls eines Kindes ist die Stadt dabei, sämtliche gefährlichen und ungefährlichen Stellen der Stadt, oft unschön und unpassend zum lokalen Bezug, zu vergittern. Erste geführte Gitter-Touren gibt es schon, beginnend beim überaus sehenswerten Sprechgitter des Klarissenklosters.

VfB Tabellenletzter

O.K., das mag jetzt nicht jeden so direkt ansprechen, außer er/sie sind Stuttgarter. Auch wenn man nicht zum harten Kern zählt, man kümmert sich schon ums WohlErgehen des VfB Stuttgart und beobachtet mit Grausen, dass in kürzester Zeit der dritte Trainer ob des Misserfolgs geschasst wird. Während sich  jedoch die Landesregierung kein Beispiel an den Gepflogenheiten des Sportgeschehens nimmt, scheinen umgekehrt die Fans des VfB angesichts der roten Laterne durchaus aufnahme- und lernbereit für Schlachtgesänge aus der poltischen Umfeld……

SCHMALEZWO…

der Kolleginnen- und Kollegentreff quer durch alle Kunstsparten hat sich im Oktober vom Zauberer Jürgen Metzger verzaubern lassen – und zwar mental. Verblüffend, unterhaltsam und amüsant.

Nebenbei stellte Bernd Storz seine beiden Neuerscheinungen, zwei Bildbände aus dem Wartberg Verlag: „Unsere Traumfrauen der 50er und 60er-Jahre“ – entsprechend die „Traummänner“ vor. Erste Einblicke führten zu einem Sprechimpuls, der nur in Heimen betreuten Wohnens zu erleben ist, wenn eine Betreuerin mittels Liedgutes die Erinnerungen zum Sprudeln bringt.

Und so ganz NEBELbei…

…herbstet es wunderschön am Locherstein, hoch über Honau im Echaztal. Im Hintergrund, auf der gegenüber liegenden Talseite, schleckt die Sonne immer wieder den Nebel weg und lässt Schloss  Lichtenstein erscheinen. Zeit nehmen für Albtraufwanderungen. Der Höhepunkt der Färbung ist noch nicht erreicht.

Steinmännle oder -weible? Foto: V. Onmir

Steinmännle oder -weible? Fotos: V. Onmir

Noch mehr geFÜGELte Worte…

…lesen wir im jüngsten Häuptling eigener Herd (Nr. 43 Nomade im Speck), der höchst empfehlenswerten („erscheint verdammt pünktlich, so vierteljährig wie möglich“) Edition von Vincent Klink und Wiglaf Droste, zum Beispiel von Joe Bauer , der seinen Beitrag „Die Station“ mit den Worten schließt:

„Die Politiker haben nicht an die Menschen gedacht, als sie entschieden, ihm die Flügel abzuhacken. Sie haben mit den Menschen nicht geredet, sie haben Gefühle missachtet und die Dinge gedeckelt. Das ist Plumpsklopolitik, und wenn ich daran denke, möchte ich noch einmal den Blitzableiter hoch, auf dass die Ignoranten der Blitz beim Scheißen treffe.“

Die emotionale Bindung an den Bahnhof können wohl viele Menschen  nachvollziehen, die mit „ihrem“ Bahnhof groß geworden sind, mit seinem Geruch, seinem Kino, der dazu gehörigen BaLi-Bar, der Post, die per Nachtzug Briefe republikweit zu den Briefträgern transportierte, die sie am folgenden Tag pünktlich zustellten. Ebenso empfehlenswert, Vincent Klinks Tagebuch.