Morgen geht…

…die Frankfurter Buchmesse zu Ende. Der Rabenkalender zitiert am 10. Oktober Umberto Eco:

„Ich kann das Gerede vom Ende des Buches nicht mehr hören. Die Kulturgeschichte lehrt uns doch, dass die Medien einander ergänzen und nicht verdrängen. Hat die Fotografie der Malerei den Garaus gemacht? Der Film dem Theater? Das Fernsehen dem Kino? Das ist doch alles Blödsinn.“

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 10. 10. 2012

 

Zum Tod Helmut Hallers

Aus meinem Fußballklebesammelbildchenalbum (Otto Sicker Verlag, Wiesbaden) von 1964 die Ruprik: 2o ASSE DES WELTFUSSBALLS:

…und mit welcher Bildqualität man damals noch zufrieden war. Es gab auch keine andere und wichtig war, dass Helmut Haller und zwei weitere deutsche Fußballspieler unter den Weltassen waren, Seit an Seit mit Pelè, Eusebio und Jaschin.

 

Die große Packung Bonzo…

… hatte mit der Lesung und Schauung meines Blogs überhaupt nichts zu tun. Denn Bonzos sind Belohnungsplätzchen für Hunde. Rein zufällig landete die Packung, die mir freundlicherweise Kollege K. von der BayWa mitgebracht hatte, gut sichtbar auf einem Tisch. Es hätte sich ja auch, im Rahmen meiner Hunderassencartoons, um ein Product Placement handeln können  und somit eine Möglichkeit, mit Blogschreiben Geld zu verdienen (hätte, wäre, könnte…) Die wesentlichen Begrifflichkeiten hatte Karola Adam von der Pfullinger Stadtbücherei im Rahmen ihrer Begrüßung geklärt, sodass ich sogleich die Entstehungsgeschichte ausbreiten konnte. Uwe Gessler von pixel-id und Uli Eder gebührt hier großer Dank bei der Geburtshilfe! Dann ging es mitten hinein in die Welt der Cartoons, von Pfullinger Lokalsatire, die Bedeutung von Kommentaren und Tags und Verlinkungen, und wie ich das alles mittels des Dashboards  produziere, immer bemüht, Fachbegriffe zu übersetzen und zu veranschaulichen, was ich an dieser Stelle bleiben lasse. Für den Zuschauer/Zuhörer war es optisch sicherlich manchmal anstrengend, durch die permanente Scrollerei von Beispiel zu Beispiel, gewissen Schwindelgefühlen ausgesetzt zu sein. Wie mir anschließend mitgeteilt wurde, lösten das manche der Anwesenden durch das Schließen der Augen. Ich werde mir zur Präsentation Gedanken machen müssen. Die Pause hätte ich nicht machen sollen, denn aus irgend einem unerfindlichen Grund (so ist es meist bei technischen Problemen!) verabschiedete sich das Netz und somit die Möglichkeit, den Beamer zu nutzen. Die Vorbereitung durch die Fachleute der Stadt Pfullingen hatte so gut geklappt (Dank an dieser Stelle!) und nun stand ich genau dort, wo ich aufgrund schon gemachter Erfahrungen nie stehen wollte: Als Nichtschwimmer am Ufer des Sees der technischen Probleme. Es gab Ideen, Versuche, vergebens. Wir zogen um. Zwei Stockwerke höher stand ein internetfähiger PC, um den wir uns scharten, der sich aber wegen eines nicht kompatiblen Kabels weigerte, mit dem Beamer in Kommunikation zu treten. Ich zeigte noch ein wenig und las und… hatte ein geduldiges, mir sehr gewogenes Publikum, das klaglos die Achterbahnfahrt eines Pionierversuchs ertrug. Ich tröste mich mit der Vorstellung, dass auch der erste Flugversuch (etwas vermessen, der Vergleich!) schief ging und mit einigen Verbesserungen es durchaus möglich ist, wie das Beispiel DAS LETZ NIEST beweist, das Netz auf die Bühne zu bringen, beziehungsweise an die Wand zu werfen. Gespannt bin ich auf den Bericht des GEA Redakteurs und werde darüber berichten. Komme, was da wolle!

Ach ja, „Tücken der Technik“ verfasste ich vor den Augen und mit Hilfe der Zuschauer. Ich hatte mir den geplanten gemeinsamen Abschlussbeitrag anders vorgestellt.

 

Zur Frankfurter Buchmesse…,

… die ich dieses Jahr leider nicht besuchen kann.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 9.10.2012

„Wir haben eine sehr hohe Meinung vom Buch, wir sakralisieren es gern. Doch wenn wir genau hinschauen, besteht ein verblüffend großer Teil unserer Bibliotheken aus Büchern, die von Leuten ohne jedes Talent, von Idioten oder von Besessenen geschrieben wurden. Unter den zwei- oder dreitausend Schriftrollen, die die Bibliothek von Alexandria enthielt, war mit Sicherheit die überwiegende Mehrheit Unsinn.“ (Jean-Claude Carrière in Rabenkalender 2012 vom 9. Oktober)

„Hinter der Werkstätte der Natur…

…einen Künstler zu vermuten, ist eine jener verrannten Torheiten des Menschen, der sich obstiniert, sich selber in alles, nichts in sich hineinzutragen.“ (Zitat Ende) Alexander von Villers, Rabenkalender 6. Oktober 2012. („Obstinieren“, gebe ich zu, wusste ich auch nicht und musste zuerst suchen: „eigensinnig widerstreben“)

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 6.10.2012

 

Turniabonga

Bei jedem Gang durch die Stadt frage ich mich beim Anblick der Veranstaltungsplakate des 150-Jahre-Jubiläum-feiernden VfL Pfullingen, was es denn mit TURNIABONGA auf sich hat. Es muss irgend etwas mit Turnen zu tun haben. Ich kenn da nur etwas von Berlusconis  BongaBonga-Zitat, mit dem es ziemlich wahrscheinlich nichts zu tun hat. (wegem O’stand!) Ring frei zum großen Rätselraten!