Nichtschwaben mögen bitte, sofern sie den Witz nicht verstanden haben, in ihrem schwäbischsprechenden Bekanntenkreis nachfragen!
Archiv für den Monat: November 2013
Hauptbahnhofsturm…
Villa Reitzenstein…
Loriot zum 90.
Es war eine würdige und lustige Denkmalenthüllungseinweihung, die Cajo Kutzbach schon so treffend beschrieben hat. Auch die Stuttgarter Zeitung liefert anschauliches Text- und Bildmaterial. Mein kleines Proteschtplakätle lag mir am Herzen und wurde durch die Tatsache, dass eine geplante hochkarätig besetzte Geburtstagsveranstaltung (u.a. Klaus Maria Brandauer) durch den SWR verhindert wurde, voll bestätigt. Meine Kritik trifft nicht, um das in aller Deutlichkeit zu betonen, die vielen kreativen und fleißigen SWR-Mitarbeiter, sondern eine Senderpolitik, die dem SWR den letzten Platz bei den Dritten beschert und keinerlei Willen erkennen lässt, mit den Zuschauern und Zuhörern in einen kritischen Dialog treten zu wollen.
Die treibende Kraft war einmal mehr Gerhard Raff, der ankündigte, sich nur bedanken zu wollen, dann aber mit der Vorstellung und Laudatio bei all denen, der zum Gelingen des Denkmals und der Einweihungsfeierlichkeit beigetragen haben, einen loriotwürdigen Kulturbeitrag leistete.
GRÜNBWGT!
Man muss wohl schon Partimitglid sin, um den tifrn Sinn dr grünn Blockschrift zu vrsthn. Odr ist s brits das rgbnis der Schulrform odr womöglich Til dr „strukturll gspartn Milliardn“? Wir sparn uns di Schrift und gwinnn insicht übr di Zit dr Kltn, di ja auch kin Schrift bsaßn.
Entdeckung auf einer Tankquittung
Nachbemerkungen zu JSO
Ich habe mich hier ja schon sehr positiv zum klaren Bekenntnis der Landtagsparteien zur Rehabilitierung Joseph Süß Oppenheimers geäußert, ein wenig nachtreten muß ich aber schon noch. Waren die Beiträge von Landtagspräsident Wolf und Justizminister Stickelberger inhaltlich gut recherchiert und engagiert vorgetragen, fiel doch die „Gesprächsrunde“ deutlich ab. Die SWR-Moderatorin fragte die Beteiligten ab, die wiederum entweder durch mangelhafte Kenntnisse der geschichtlichen Fakten oder der freien Rede oder durch beides auffielen oder vorformulierte Banalitäten widergaben. Den Schülerinnen und Schülern des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums, welche die Feier mit hervorragenden Musikstücken begleiteten, wären solche Beiträge im Fach Deutsch und Geschichte zum Verhängnis geworden. Aber schlussendlich, ein Anfang der Erinnerungs- und Entschuldigungskultur ist gemacht und zudem mit der Überlegung zu einem Zivilcouragepreis auch noch in die Zukunft gedacht. Und ich werde noch baldmöglichst Hellmut Haasis‚ Biografie (nicht Roman, wie ich zuerst fälschlich schieb) Joseph Süß Oppenheimers zu Gemüte führen. Wenn das Buch jemand bestellen will, empfehle ich den Kauf beim Buchhändler vor Ort oder direkt bei Hellmut Haasis.
Expertenrunde
Herrliches Viehzeug auf…
… der Alb: Poitou-Esel, die wahrscheinlich größte Eselrasse und Yaks. Bei Lichtenstein-Göllesberg.
Fotos: K.S.
Gedenkfeier zum…
… Justizmord an Joseph Süß Oppenheimer vor 275 Jahren. Es war an der Zeit und Hellmut G.Haasis hat dazu 1994 mit seiner Biografie über Joseph Süß Oppenheimer den Grundstein gelegt. Das Thema ist alles andere als aufgearbeitet. Aber es ist ein Anfang gemacht. Es hatte – neben präzisen Ausführungen von Landtagspräsident Guido Wolf und engagierten Gegenwartsbezügen von Justizminister Rainer Stickelberger – doch noch das Provisorische einer „Plenarpause“ an sich, was sich darin äußerte, dass sich die geschichtliche Einordnung des Ereignisses bei einem Podiumsteilnehmer in die „Kaiserzeit“ verirrte.