Ostergemeinheit

Jemandem den Ausgang eines Krimis, eines spannenden Filmes oder das Ergebnis eines Fußballspiels zu verraten, das dieser noch nicht kennt, ist gemein. Ich reihe mich nun in die Reihe der Gemeinen ein und verrate die Lösung eines Rätsels.

2016909

 

Es ist der Hammer!

Vor Kurzem erhielt ich Post von der Südwestpresse, in der mir mitgeteilt wurde, dass ich am 27. März zum letzten Mal die SONNTAG AKTUELL bekommen würde. Der Absender, Herr Scherf-Clavel vom Metzinger-Uracher Volksblatt, schreibt: „Von der Entscheidung der Stuttgarter Herausgeber, die Sonntag Aktuell aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen, sind auch wir betroffen.“ Abgesehen davon, dass ich die Sonntagszeitung zu Zeiten zugestellt bekam, die dem Austräger ein geruhsames Ausschlafen ermöglichten, war die Qualität über die Jahre immer mehr gesunken und sie war zu einem Reise- und Werbemagazin mit Rest-interessanten Einsprengseln  verkommen, sodass ich sie nicht sehr vermissen werde. Dabei war man angetreten, zu Anfang mit Erfolg, der Springerpresse mit WamS und BamS Paroli zu bieten. Nicht, dass ich BamS gelesen hätte (auch nicht wegen des Sports und auch nicht im Urlaub!!!), aber es war schön, auch am Sonntag eine seriöse Zeitung lesen zu können, die vielfältig war und unter anderem im Kulturteil ausführlich über Kunst, Kleinkunst und Musik berichtete. Diese Zeiten sind schon lange Geschichte. Dass aber nun der bedauernde Mensch aus der Geschäftsleitung des Metzinger-Uracher Volksblattes und Reutlinger Nachrichten mir alternativ das Angebot macht, vier Mal gratis Bild am Sonntag oder Welt am Sonntag (beide Springer!) zu testen, schlägt wirklich dem Fass den Zacken aus der Krone. Wo sind wir denn da kulturhistorisch gelandet? Das ist doch eine journalistische Bankrotterklärung! Obwohl, nach der Entwicklung der sogenannten seriösen Presse in den letzten Jahren, zu der ich die Südwestpresse bisher zählte,  darf dieser Schritt eigentlich nicht verwundern. Die Fotos („Bilder“) werden immer größer und ersetzen Text. Dazu kommt, dass die Berichterstattung über Boulevard-Themen wie „Dschungelcamp“ immer umfangreicher wurden und die Berichterstattung über die Flugzeugkatastrophe vor einem Jahr in den Alpen sich auf Seite 1 optisch nicht mehr vom Erscheinungs-„bild“ der Zeitung mit den vier Buchstaben unterschied. Ich denke nicht, dass Anbiederung an die Boulevardpresse der richtige Weg ist, dem Abonnentenverlust zu begegnen. Qualitätsabbau ist noch nie der richtige Weg gewesen.

Felszeichnungen

Paläolithikumforscher V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 3.3.2016

Paläolithikumforscher V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 3.3.2016

Völlig unerforscht ist bisher die Frage, warum V. Onmir diese auf 30000 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstandene Felszeichnung gerade mit dem 3. März 2016 in Zusammenhang gebracht wird. Ist sie als Hochrechnung zu deuten? Siehe auch Capo di Ponte im Valcamonica, von wo das Kupferbeil „Özis“ kam.