Draußen im April

Aus: Egon Viesel SALMENDINGER KAPELLE, Kornbühl und Heufeld. Oertel & Spörer 2018

 

Betreutes Fotografieren, 1. Versuch. Beim Baabrunnen.

 

Betreutes Fotografieren, 2. Versuch

 

Auf dem Monkberg findet man ein großes Vorkommen an Bohnerzgruben.

 

Auch Füchse leben nicht ewig.

 

Eine Schneefrau fällt aus Ehrfurcht vor dem Kornbühl in Ohnmacht.

 

Baabrunnen: Wanderstockwaschanlage                  (… wäre doch keine schlechte Idee!?)

… ach ja, die ersten Frühlingsplatterbsen wagten sich auch schon durch den Schnee.

Künstlerinnen und Künstler verlieren Krankenversicherung

  Pressemitteilung

 Corona: Künstlerinnen und Künstler verlieren              Krankenversicherung – Politik muss jetzt handeln
Deutscher Kulturrat fordert Sozialminister Heil und Gesundheitsminister Spahn auf, umgehend tätig zu werden

 

Berlin, den 12.04.2021. Die Corona-Pandemie hat viele Künstlerinnen und Künstler ihrer ökonomischen Grundlage beraubt. Auftritte, Veranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, künstlerische Lehre und anderes mehr sind bereits seit einem Jahr nicht möglich.

Viele Versicherte in der Künstlersozialkasse haben zusätzlich zu ihrer künstlerischen Tätigkeit eine andere selbständige Tätigkeit aufgenommen, um über die Runden zu kommen. Diese andere selbständige Tätigkeit lässt teilweise temporär die eigentliche künstlerische oder publizistische Tätigkeit in den Hintergrund treten, was zum Verlust der Kranken- und Pflegeversicherung durch die Künstlersozialkasse (KSK) führt.

  • Der Deutsche Kulturrat fordert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie das Bundesministerium für Gesundheit auf, für die Zeit der Corona-Pandemie befristet eine schnelle und praktikable Lösung zur Bestandsgarantie für KSK-Versicherte in der Kranken- und Pflegeversicherung zu finden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Kein gesellschaftlicher Bereich in Deutschland ist länger von den Lockdown-Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus betroffen wie der Kulturbereich. Die Not ist für viele Künstlerinnern und Künstler extrem groß. Viele Künstlerinnen und Künstler geben aber nicht auf, sondern nehmen ihr ökonomisches Schicksal selbst in die Hand, sie warten nicht auf öffentliche Unterstützung, sondern arbeiten freiberuflich außerhalb ihrer künstlerischen Tätigkeit. Doch statt dass sie für ihre Eigeninitiative gelobt werden, verlieren sie unter Umständen ihre Kranken- und Pflegeversicherung durch die Künstlersozialkasse. Das darf nicht sein. Deshalb fordern wir Sozialminister Hubertus Heil und Gesundheitsminister Jens Spahn auf, hier umgehend tätig zu werden, damit Eigeninitiative der Künstlerinnen und Künstler nicht auch noch bestraft wird.“

 

Lesen Sie hier die ausführlichen Vorschläge des Deutschen Kulturrates zur besseren sozialen Sicherung im Kultur- und Medienbereich in der Pandemie „Soziale Absicherung von Solo-Selbständigen gewährleisten – Künstlersozialabgabe weiter stabilisieren„.

Lesen Sie hier unsere aktuelle Untersuchung „Frauen und Männer im Kulturmarkt: Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage

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Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

Gastbeitrag Miriam Helfferich

Irrsinn und Lobby

Theater ist gefährlich, Einzelhandel ist gefährlich, Friseure sind gefährlich, Gastronomie ist gefährlich, man kann die Liste noch weiter vervollständigen, aber alle wissen auch so, was gemeint ist.

Schulen und Kindergärten sind manchmal gefährlich und manchmal nicht, je nachdem…

Ungefährlich ist auf jeden Fall der Flug nach Mallorca. Da sitzt man nur 2,5 Stunden neben und mit wildfremden Menschen, die vor ungefähr 3 Tagen mit einem PCR- Test getestet wurden ( Nachweis!) eng an eng im vollbesetzten Flieger.

Mit dem Argument, im Theater säßen die Menschen zu lange im selben Raum, so dass sich über die Atemluft auf jeden Fall Aerosole verbreiten könnten, da genügend Zeit dafür, hat die Regierung Veranstaltungen verboten.

Nun meine Frage: Wie schaffen es die Menschen, 2,5 Stunden während des Fluges nach Mallorca nicht zu atmen?

Bis hierhin war ich brav.

Das Virus war neu, wir waren alle verunsichert. Doch mit der Empfehlung der Regierung, besser nicht nach Mallorca zu fliegen, starten täglich tausende Urlauber ins Ferienglück.

Was???

Bitte empfehlt doch den Leuten besser nicht ins Theater zu gehen und erlaubt uns endlich wieder, unserer Arbeit nachzugehen.

Einen 3 Tage alten Schnelltest kann nun wirklich jeder vorweisen, das sollte nicht das Problem sein. Und lüften, vor und nach der Vorstellung, das schaffen wir allemal. 250 Leute pro Vorstellung bringen wir auch noch unter, so wie im Flugzeug. Sogar wildfremde Leute! Und eng an eng. Sonst bekämen wir die ja alle gar nicht unter, 250 Leute und auch noch mit 1,50 m Abstand, so einen großen Theatersaal haben die meisten gar nicht.

Also alle Bedingungen erfüllt.

Bis auf eine: uns fehlt die Lobby.

 

( Miriam Helfferich, Figurentheater Martinshof 11)

 

Kurz vor der Bürgermeisterwahl ….

… fehlen die Stammtische, Vereinszusammenkünfte, Kaffee- und Cafèrunden besonders. Das schmerzt. Hier wären die Auftritte der Kandidaten durchgekaut, Argumente verglichen, Nichtwissen bissig kommentiert und Alternativen präsentiert worden. Deshalb eröffne ich an dieser Stelle die Möglichkeit, sich neben Leserbriefen oder Beiträgen in verschiedenen Netzwerken (wo sich aber nicht alle bewegen), seine/ihre Meinung kund zu tun. Mein erster Beitrag geht vielleicht noch nicht so ganz in die Tiefe, kann ja aber noch werden….

Collage: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 9.4. 2021