Geht bloß wählen, …

… sonst hört der Wahlk(r)ampf überhaupt nicht mehr auf! Allein die Tatsache, dass Geld für Millionen von Plakaten, Aufträge an Werbeagenturen (es sei ihnen gegönnt, dass sie was verdienen können) und unendliche Werbespots ausgegeben wird, halte ich für dringend reformbedürftig: Wie sieht uns eigentlich die Politik, wenn sie meint, ihre Arbeit vor und nach Wahlen einstellen zu müssen, um uns Wählerinnen und Wählern ihr „positives Tun“, „Wahlkampf“ genannt, darlegen zu müssen?! Und am Wahlsonntag wird dann das Ganze, auf zwei öffentlich-rechtliche Sender verteilt – gleichzeitig! – nochmals stundenlang durchgekaut, garniert mit Fragestellungen, die jedem sprachliebenden Menschen das Fremdschämen ins Gesicht treibt. Nach dem Verursacherprinzip vermute ich stark die Verantwortlichen für die immer weiter ansteigende Anzahl von Nichtwählerinnen und Nichtwählern in der Politik selbst. Aber Selbstkritik wird man vergebens suchen. Und falls es jemand wissen will, ich habe trotzdem (Brief-)gewählt.

 

2 Gedanken zu „Geht bloß wählen, …

  1. Und wen wählen wir dann? Den Herrn LaschBaer, den Herrn HolzBock oder die Frau BaerHolz. Die Kandidaten und auch Innen können beliebig zusammenmontiert werden und es kommt immer noch nix dabei raus, was wirklich überzeugt…

  2. So ist das halt:
    Wenn am Wahltag alle das kleine Übel wählen, kommt das große Übel raus.
    Politik findet doch zwischen den Wahlen statt, da muss man sich einmischen!

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