Der jährliche Kulturbesuch am See …

… (wie der Bodensee von Einheimischen und Eingeweihten genannt wird) führte dieses Mal zum Anleger in Langenargen, um mit einem Schweizer Bodenseeschiff nach Rorschach überzusetzen. Die Personaldecke an Bord wird auf allen Schiffen immer dünner, sodass das Schiffspersonal neben den Tätigkeiten bei An- und Ablegen auch den Tresendienst in ganzem Umfang leisten muss. Auf unsere Frage, wann denn auch noch die Käpitänsaufgaben dazukommen, antwortet die immer freundliche Mitarbeiterin, dass man dies wohl abwarten könne. In Rorschach besuchten wir das Museum und Tagungszentrum Würth Haus Rorschach. Aktuell wird die Ausstellung WASSER WOLKEN WIND gezeigt.

Marc Quinn (geb. 1964) Upshot-Knothole Grable 2012. Bianco P Marmor. Sammlung Würth, Inv. 15692. Erworben/Aquired 2013

Hafenausfahrt Romanshorn

Interessant, aber lange schon Historie: Der Trajektverkehr.

Hafen Friedrichshafen

Seeblick von Langenargen

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalender 19.8. 2024

 

Die HatjeCantz Serie

Von einem Freund bekam ich im Juli fünf hochwertige Leer-Bücher des HatjeCantz Verlages geschenkt, eingepackt in das original HatjeCantz Geschenkpapier (pink uni/pink kariert). Das Geschenkpapier war mir natürlich zu schade, um es im Altpapier zu entsorgen. Also wurde es unter dem Titel „HATJECANTZ“ in einer Serie von 22 Rabenkalenderrückseiten der Monate Juni und Juli verarbeitet. Sowohl Bilder mit figürlichen Zitaten, wie auch Blätter, die ornamentale Bezüge beinhalten, sind in zeitlich ungeordneter Folge entstanden. Vier Blätter weisen im Titel HC auf, was hier nicht die Abkürzung von HatjeCantz bedeutet, sondern die ersten Buchstaben der Vornamen des Realnamens V. Onmir.

Collage/Zeichnung: V. Onmir, Hatjecantz-2, Rabenkalenderrückseite 11.6. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, Hatjecantz-3, Rabenkalenderrückseite 12.6. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, Hatjecantz-8, Rabenkalenderrückseite 22.6. 20242

Collage/Zeichnung: V. Onmir, Hatjecantz-15, Rabenkalenderrückseite 29.6. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, HatjecantzHC-19, Rabenkalenderrückseite 1.7. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, HatjecantzHC-20, Rabenkalenderrückseite 7.2. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, HatjecantzHC-21, Rabenkalenderrückseite 3.7. 2024

Collage/Zeichnung: V. Onmir, HatjecantzHC-22, Rabenkalenderrückseite 4.7. 2024

Streit um Windkraft

In der Windkraftgegnerszene überwiegen wohl die Nimbys. Heute widmet der Reutlinger Generalanzeiger der Problematik fast eine ganze Seite (schon mal besser als ein ganzseitiges Foto der Achalm mit Blick bis zu den Alpen als Werbung für regionale Presse). Mein Vorschlag wäre die Platzierung eines Windrades auf der Burg Hohenzollern:

Zeichnung/Montage: V. Onmir

Warum gerade da? In einer Zeit, in der die Industrialisierung voranschritt, Fabriken gebaut wurden und sich ein grundlegender Wandel in der Gesellschaft vollzog, blieben etliche Adlige in alten Zeiten verhaftet und spielten, wie beispielsweise Wilhelm Graf von Württemberg (späterer Herzog von Urach), ein Vetter des Königs, der nach dem Roman von Wilhelm Hauff, LICHTENSTEIN 1840 ein Schloss erbauen ließ, wie auch König Ludwig II. von Bayern, Mittelalter. So auch Wilhelm der I., der 1867 den Neubau des Burg Hohenzollern einweihte. Wilhelm II. will sie 1894 umbauen. Doch der Architekt Gabriel v. Seidl meint: „Diese Burg ist dermaßen verpfuscht, dass ich nix machen kann, als höchstens sie neu bauen – und dann ist es halt keine Burg mehr … Des kann i net.“ Mit einem Windrad hätte dieses anachronistische neugotische Bauwerk wenigstens noch einen sozialen und technischen Nutzen. Und zum Milanschutz könnte man meine technische Erfindung, die schon lange in der Nutzung von Ventilatoren Einzug gehalten hat, auf Windanlagen anwenden.

Idee und bildtechnische Umsetzung: V. Onmir