Archiv für den Monat: November 2024
Chilli
Hatjecantz …
Stier mit …
… Hatjecantzhörnern.
Rentier
Rentier, wartend.
Promillesteige, Seiz- und Deckelesfels …
… liegen etwas abseits der bekannten Wanderrouten im Ermstal. Seit die beliebte Promillesteige nach Hülben gesperrt ist, bietet sie die Möglichkeit, sie (auf eigene Gefahr) zu nutzen, um auf die Albhochfläche bei Hülben zu gelangen. Immer häufiger kommt es vor, dass Albsteigen aus Sicherheitsgründen gespert werden, weil den jeweils verantwortlichen Kommunen die Sanierungen zu teuer werden. Müsste nicht hier der Bund, ähnlich wie beim Küstenschutz helfend eingreifen? Ich meine, ja!
10. November: Fritze Schillers 265. Geburtstag
Nicht verwechseln
Vorab: Leserbrief zum Älbler-Bashing
Tatort Bichishausen – Täter SWR
Zum Stuttgarter Tatort hat es starke Reaktionen gegeben. Deshalb will ich mich der Frage widmen: Was dachten sich Macher und Sender dabei? Ich vermute ganz stark, dass da irgendein Schlaule meinte, er könne den Film „Jagdszenen aus Niederbayern“ aus dem Jahr 1969, mit seiner damals völlig berechtigten Gesellschaftskritik, einfach aufwärmen und auf die Alb verlegen, ohne eine 50jährige, in vielen Teilen positive Entwicklung zu berücksichtigen. Man beachte nur Marion Schrades Nachruf auf Willi Wolf auf der gleichen Seite. Wenn mich dann auch noch der falsche Gebrauch des Dialektes an etlichen Stellen zum Fremdschämen bringt, bin ich mir sicher, dass das oft bejammerte Außenbild der Schwaben als dümmliche und unsympathische Menschen, hausgemacht ist. Und das nicht erst im jüngsten Tatort. Das war schon bei den Bienzle-Tatorten so. Und damit bin ich beim Sender, dem das Wetter scheint’s wichtiger ist als Kunst, Kultur und geistvolle Unterhaltung. Sehnsüchtig blicke ich nach Bayern, wo Musiker und Kleinkünstler Formate bespielen, die ihnen Filmrollen einbringen oder Musiker auf Wanderungen Land, Leute und Natur vorstellen. Wo, wie in den Eberhofer Krimis, humorvoll und satirisch das Befinden auf dem Lande karikiert wird, aber mit Herz. Schämt man sich da in Baden-Württemberg? Wir können doch mehr als nur Mäulesmühle in der zig-sten Wiederholung und die Landfrauenküche! Loriot war ein Pionier einer Unterhaltung zwischen Kabarett, Comedy und Nonsens. Er würde heute keinen Sendeplatz mehr bekommen. Häberle und Pfleiderer, Willy Reichert, Thaddäus Troll, Walter Schultheiß – alles vergessen? Ich vermisse Risikobereitschaft, Schnapsideen und Stolz auf unsere Kulturmacherinnen und –macher im Ländle! Übrig geblieben ist das Starren auf Einschaltquoten und kostengünstige „Wiederverwertung“. Und Infos über die Balinger Uria-Rinder muss man sich im BR vom grandiosen Schmidt Max vorstellen lassen. Ebenso erfährt man über eines der vielen Kulturzentren, wie das Reutlinger franz.k., mehr im Bayerischen Rundfunk als im SWR. Auf dem Boden dieser Ignoranz der SWR- Fernsehverantwortlichen entstehen dann solche Rohrkrepierer wie der Stuttgarter Tatort. Wobei das ganze Format, sieht man von Ausnahmen wie dem Münsteraner Tatort mal ab, leider in die Billigunterhaltung mit nuschelnden Schauspielern abgerutscht ist. Eine Lösung bestünde darin, dass die Verantwortlichen ein halbes Jahr beim WDR und BR ein Praktikum machen und ab und zu aufs Land fahren, um ihren Horizont zu erweitern.
Helmut Bachschuster, Pfullingen
Glaubens-Sache
An obigem Foto von Manfred K. muss irgendjemand herumgebastelt haben, um den Schönbergturm, landläufig Pfullinger Onderhos genannt, ins rechte Licht zu rücken:
Was kann man heute noch glauben? Untersucht man das Bild näher, kommt man zu ganz anderen Erkenntnissen und fragt sich, kann ich meinen Augen noch trauen? Glaube ich, was ich sehe oder sehe ich, was ich glaube?
Oder ergibt sich daraus vielleicht die Möglichkeit, dass Pfullingen Wallfahrtsortort wird? In einer Zeit, in der viele Menschen vom Glauben abfallen, würden Kirchenverantwortliche und Tourismusexperten einen Aufschwung und Zulauf von, zumindest neugierigen Menschen erwarten. Mit dem in Pfullingen kreierten Wolfgangsweg ist ein Anfang gemacht.