Klosterkirche

Links hinten Klosterkirche, rechts ehemaliges Kameralamt, heute Sitz der Neske Bibliothek…

…In der Mitte eine prächtige, 25 Meter hohe und vermutlich bis zu 100 Jahre alte Schwarzkiefer. Nach Jahrezehnte langer Auseinandersetzung soll dort nun das Kulturhaus entstehen. Bisher wurde der Plan dergestalt kommuniziert, dass die Kiefer und eine Stück Klostermauer nicht tangiert werden:

Blick von der Klosterkirche aus.

Die Pfeile zeigen das Mauertor (li. unten mit Figur) und die Kiefer im Hintergrund noch als schmückendes Beiwerk. Bis zur Veröffentlichung im GEA vom 21.1. 2022:

Deutlich und alles andere als „objektiv“ bearbeitetes Bild V. Onmir

Es folgt ein Leserbrief.

bearbeitet V. Onmir

Briefe an die Gemeinderatsfraktionen, Bürgermeister Stefan Wörner und viele Gespräche folgen. Wir treten in einen inhaltlichen Dialog. Heute ist Gemeinderatssitzung, die ich nutzen will, Fragen zu stellen. Meiner Meinung nach wurden die Beschlüsse auf einer Grundlage geführt, die Naturschutz und Denkmalschutz nicht ausreichend einbezogen haben. Leserbriefe ähnlichen Inhalts aus Reutlingen zeigen, dass das Thema auch dort präsent ist und Bauvorhaben mit schnellem Kahlschlag Tatsachen schaffen, die nicht korrigiert werden können. Noch ist Zeit zur Einsicht!

Wille und Weg

Impression V. Onmir

 

6 Gedanken zu „Klosterkirche

  1. Ich bin schockiert und fassungslos, dass so ein Vorhaben umgesetzt werden soll. Die mächtige Schwarzkiefer und die Klostermauer sind untrennbar mit der Kirche verbunden und sollen genau so erhalten bleiben.
    Die Klosterkirche mit ihrem (noch) verträumten Garten, zusammen mit dem Gebäude der Neske Bibliothek, sind das schönste historisch erhaltene Areal in Pfullingen.
    Es ist und bleibt eine ehemalige Klosteranlage -ein Aushängeschild für Pfullingen- das geschützt werden muss!
    Wann ist endlich Schluss mit der sinnlosen Rodung in Pfullingen??!!

  2. Dass ein Verein, selbst noch keine fünf Jahre alt (!), es schafft, mit seinem Projekt (und intensiver Lobbyarbeit) einen 100jährigen Baum totzuschweigen bis alle Entscheidungen gefallen sind, und diesen dann von öffentlicher Hand töten zu lassen, ist eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art.
    Solcher „Kulturarbeit“ kann man nur mit herzlicher Abneigung begegnen!

  3. Die hier mit der Schwarzkiefer praktizierte Vorgehensweise ist sehr verräterisch:
    Kultur ist doch nicht nur das, was auf der Bühne öffentlich präsentiert wird, sondern auch das, was hinter der Bühne beschlossen und letztlich mit der Motorsäge entfernt wird! Was für eine Hypothek für ein „Kulturhaus“!

  4. Wohnt denn kein Juchtenkäfer wurzelnah an der Kiefer, oder ein Kronenquästler ganz oben drin. Vielleicht kann ja auch ein Nadellöffler entdeckt werden. Wenn der Baum noch zu retten ist, dann mit solchem Kleinvieh aber gar niemals nicht mit Argumenten…

  5. Ohne Mäzen Laiblin gäbe es diese
    nicht im Ansatz..
    Planer und Auftraggeber die dies nicht
    annähernd verstehen haben mit Kultur nichts am Hut.

  6. Ohne Mäzen Laiblin gäbe es überhaupt keinen Ansatz von Kultur hier in Pfullingen…Problem ist dass weder Planer noch Entscheider dies beachten und nur egoistisch selbstherrlich agieren
    Siehe auch Pfullinger Hallen , Kirchplatzöde neu..

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