Übern Albtrauf auf d’Alb drauf…

Zum Beispiel von Lichtenstein -Unterhausen aus mit dem Fahrrad übers Zellertal auf den Göllesberg, wo man dann schon auf der Alb ist. Hier ist ein Abstecher über den Segelflugplatz Übersberg zum Ausflugslokal Übersberg möglich. Nur ein paar Radumdrehungen oder Schritte braucht man zu einem der schönsten Aussichtspunkte, dem Mädlesfels. Bei guter Fernsicht (und die ist oft) sieht man bis zur Hornisgrinde im Schwarzwald und entdeckt beim Abwandern des Horizonts irgendwann auch den Monte Scherbelino und den Stuttgarter Fernsehturm. Biegt man am Göllesberg gleich rechts ab, erreicht man nach 300 Metern den Stahlecker Hof mit Gastronomie. Man kann bis hierher auch mit dem Auto fahren (sich den ersten Aufstieg sparen) und die Touren von hieraus beginnen. Immer wieder begegnet man Herden in Freilandhaltung. Die Tiere haben bestimmt mehr Grips als ihre Stallgenossen, was man schon an der großen Neugier der Tiere erkennt (Bild oben bei Ohnastetten). In Richtung Oberer Lindenhof (Schafhaltung, Ziegenhaltung, Pflanzversuche der Uni Hohenheim) kommt man zum Spaßmacherbaum, der malerisch mit Bänkle und historischem Wegzeigerkreuz in der Nähe eines bronzezeitlichen Grabhügels liegt. Schon lange faszinieren mich Schwebfliegen, die sich richtiggehend anlocken und füttern lassen. Und Kindern zeigen sie, dass nicht alle gelb-schwarzen Flugtiere stechen.

Ein bisschen sollte man seine Tour allerdings schon vorplanen, um dann entsprechend der Fitness und den Interessen entweder bis ins Lautertal vorzudringen oder Richtung Eninger Weide mit einem Besuch der Wildschweine- und Hirschgehege (und wiederum einem saaaagenhaften Blick über die Filder) die Ausfahrt oder Wanderung zu beschließen. Übrigens, der schwäbische Tüftler lebt! Er baut beispielsweise fahrbare und klappbare Hochsitze, genial!

Urlaub zu Hause? Tipps:

Ich plädiere für das bewusste Hängenbleiben am Albtrauf, meint, dass alle, die aus dem Stuttgarter Raum auf die Alb wollen, aber auch diejenigen, die in der Gegend wohnen, ihren Albausflug im Tal beginnen sollten. Da gibt es die Möglichkeit, bei TransVelo in Reutlingen ein E-Bike auszuleihen http://www.transvelo.de/ und über die alte Bahntrasse das Tal zu erkunden und über die alte Zahnradbahntrasse (heute Radweg) die Alb zu erklimmen. Mit Kindern ist die Echazquelle bei Honau ein herrlicher Wasserspielplatz. Zusätzlich gibt es eine Grillmöglichkeit. Bequeme Wanderwege führen zum Schloss Lichtenstein. Auf der gegenüber liegenden Talseite liegen die Traifelbergfelsenmit fantastischem Ausblick ins Echaztal. Sehr zu empfehlen das moderne kleine Schwimmbad in Honau – traumhaft!

exotisch: Raupe des Schlehenspinners

Käseparadies

Heute will ich mal bewusst werben. Werben für ein Käsesortiment, das in seiner Vielfalt und Qualität seinesgleichen sucht: Käse vom Altschulzenhof der Familie Engst in Hayingen Münzdorf, einem kleinen Ort oberhalb des Lautertals. Leider sind wir ja in der digitalen Geschmacksübermittlung noch nicht so weit gediehen, aber ein Blick auf die Internetseite www.altschulzenhof.de gibt einen ersten Eindruck. Besser ist es jedoch, einen Besuch des Hofladens mit einem Ausflug ins Lautertal und die darüber liegende Landschaft zu verbinden, um die Albkräuter selbst zu schmecken, die zum Beispiel im Albkräuterkäse verarbeitet werden: der Oregano oder wilde Dost und der Thymian, um deren Blüten sich zur Zeit ganze „Wolken“ von Faltern tummeln. (H.B.)a_schmieren3hs

 Foto: Homepage Altschulzenhof