Natürlich…

…darf der aktuelle Wunsch zum Neuen Jahr – quasi die Botschaft – trotz der bereits schriftlich ergangenen Wunschkarte zu allen Feiertagsvarianten von Heiligabend bis Neujahr an dieser Stelle nicht fehlen. Beim Urpfullinger liest sich das so: „A guds Neis ond an gsonda Leib!“ Die korrekte Antwort darauf lautet: „Grad soviel!“ Ich verzichte aber auf einen Jahresrückblick und die damit verbundenen Schlussfolgerungen und verweise auf umfangreiche journalistische Arbeiten in den Zeitungen, Magazinen und im Fernsäh. Trotzdem muss ein ordentlicher Schluss unters Jahr Zwanzigzehn gezogen werden. Eine treue Leserin und regelmäßige Kommentatorin schreibt:

„Ich wünsche herzlichst ein helles und leichtes, frisches, neues Jahr. Der Wunsch hat nur einen kleinen Haken (der doch so stark ist, dass er am Taschenmesser sichtbar geworden ist) nämlich jener, dass ich erst mit dem alten Jahr gut abschließen kann, wenn ich die Lösung vom 14.12. weiß. Um eine Antwort flehend hier mein Vorschlag, wohl wissend, dass völlig daneben: Klerbein sammelte (sogar im Hühnerstall) gesagte und ungesagte Sätze auf deutlich sprechenden Gesichtern.
Bitte um Erlösung.“

Mir gefällt dieser Titel. Es ist wie auf einer Vernissage, wenn man als ausstellender Künstler dank der Ausführungen des Redners endlich einen Einblick in die Inhalte der eigenen Bilder erhält. Ja, ich will da jetzt noch ein bisschen hochtrabend werden: Wir haben es hier mit einem Demokratiemodell zu tun, bei welchem im Dialog (es können durchaus mehr als  zwei (dia) sein) Lösungen, Vorschläge, Fachwissen eingebracht werden. Natürlich denke ich hierbei an die Auseinandersetzung um die Zerstörung (auch) meines Stuttgarter Hauptbahnhofs! Zurück zu „Klerbein…“: Ich hatte von vorneherein zu dieser Arbeit gesagt, dass selbst mir eine Deutung schwer fällt. Nun nicht mehr. Wenn das mal kein gelungener Start ins neue Jahr ist!