Es ist vollbracht

Heute zu früher Stunde begannen die Mitarbeiter des Pfullinger Bauhofs mittels Hubsteiger und Motorsägen, das von Vereinen, die sich „kulturtreibend“ nennen, initiierte und vom Gemeinderat abgesegnete Kulturhausprojekt auf den Weg zu bringen. Von den Verantwortlichen wohnte niemand der Fällung bei und auch aus der Bevölkerung verloren sich nur eine Handvoll Menschen am Tatort.

Mit Totenglöckchen, Trauerkleidung und Plakaten brachten doch einige Leute ihr Missfallen zum Ausdruck.

Mehr zum früheren NESKE Verlag.

 

Letzte Kontakte mit …

…der noch lebendigen Schwarzkiefer.

Nein, es ist kein Baumumarmritual, sondern ein letztes Vermessen eines Riesen.

Es war ein einstündiger Schlagabtausch, vor Allem mit dem Architekten Thomas Bamberg, zum Teil heftig, der keine Einigkeit brachte. Höchstens bezüglich der Einschätzung, dass die Kiefer bei der Ausführung des Baues auf diese Weise, nicht überleben wird. Mit dem Unterschied, dass ich dies vor ca. acht Jahren als Argument gegen das Kulturhaus vorbrachte (und beschwichtigt wurde), Thomas Bamberg es wusste, aber erst veröffentlichte, nachdem das Projekt in trockenen Tüchern war. Somit halte ich meinen Pinocchio-Vorwurf aufrecht. Aber jetzt ist der Zug naus, etliche Leute haben sich bei mir bedankt, aber den meisten Pfullingerinnen und Pfullingern scheinen Kloster, Anbau, Klosterkirche, Kiefer, Mauer und Kulturhaus völlig egal zu sein. Deshalb wäre es schön, wenn zur Fällung am Freitagmorgen möglichst viele Menschen ihre Betroffenheit durch ihr Erscheinen zeigen würden!