Back to the Roots – Rena Kallat & Melanie Siegel …,

… eine Ausstellung des Reutlinger Kunstvereins in den Wandelhallen, ist gestern mit einem Publikumsrekord zu Ende gegangen. Neben einer letzten Führung konnten die Finissagebesucherinnen und -besucher den Abbau der größten Arbeit von Rena Kallat erleben und sich daran beteiligen. Ein Novum in der Ausstellungspräsentation und Kunstaneignung.

Reutlinger Generalanzeiger 22.11. 2024. Bericht Armin Knauer

dto.

mit thematisch passenden Ausschnitten anonymisiert.

Film

KV KINO #1

Mittwoch, 20. September 2023, 19 Uhr 

 

Wir zeigen den Film: Sie kann ja nichts für ihren Vater. Eine Begegnung zwischen Täter- und Opferkind mit Ingrid Hagenlocher-Riewe, Tochter des Kunstvereins Gründers und Gestapo-Beamten Alfred Hagenlocher im Rahmen der aktuellen Ausstellung 

„70 Jahre Kunstverein Reutlingen. What comes next?!

Ingrid Hagenlocher-Riewe und Regisseur Hermann Abmayr werden vor Ort sein. 

Im Anschluss an den Film gibt es Getränke, eine Kleinigkeit zu Essen und die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.  

Außerdem ist in der Ausstellung eine Installation des zeitgenössischen Künstlers Max Schaffer zu sehen, die sich mit der Historie um Alfred Hagenlocher befasst.

Inhalt des Films: Zwei Frauen treffen sich in Stuttgart und sprechen über die Vergangenheit ihrer Eltern: Ingrid Hagenlocher-Riewe, Tochter des Gestapo-Beamten und Kunstvereins Gründers Alfred Hagenlocher, und Wilfriede Heß, Tochter der Widerstandskämpferin Gertrud Lutz, die von der Gestapo verhaftet und im KZ-Dachau ermordet wurde. (Ein Projekt des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg für das Hotel Silber Stuttgart) 

Mit dieser Veranstaltung wollen wir einen weiteren Beitrag zur Aufarbeitung der Historie des Kunstvereins sowie seines Gründers leisten und würden uns sehr über Ihr Interesse freuen!

(Logo und Text: Homepage Kunstverein Reutlingen)

Wandel-Hallen (1. OG)
Eberhardstraße 14
72764 Reutlingen

Öffnungszeiten: Mi–Fr 14–18 Uhr
Sa, So & Feiertag 11–17 Uhr
(Eintritt frei)

Noch nie …

… wurde ich auf einer Ausstellungseröffnung derart (Art!) überrascht. Sonntag. Kunstverein Reutlingen, Wandelhallen: ZWISCHENSPIEL mit Bean Finneran und Andrea Zaumseil. Ich schlendere und entdecke in der Bibliothek, die normalerweise nicht Teil einer Ausstellung ist, eine Videoinstallation, die den Aufbau der Arbeiten von Bean Finneran zeigt. Hinterher wurde mir bewusst, dass ich die Röhrchen, die zu Tausenden farbige „Igelkreise“ bilden, als Kabel oder ähnliches wahrgenommen hatte. An mehreren „Spielstationen“ konnte man sich im Zusammenstecken üben . Die absolute Überraschung war dieses porzellanartige Klicken, das mir schlagartig die „Kabel-Version“ aus dem Kopf verdrängte: Tausende handgemachter gebogende Porzellanstäbchen sind das Grundmaterial von Bean Finnerans Skulpturen. Die Faszination der Überraschung führte dann auch sofort wildfremde Menschen zusammen und bot Stoff zu begeistertem Meinungsaustausch.