Ziemlich erschöpft, aber zufrieden…

…machten es sich die drei älteren Herren vom TRIO WATÜPF nach ihrer neuerlichen SENIORENGYMNASTIK auf der von mir gestalteten Schneckenbank für das Tourist Info am Reutlinger Marktplatz bequem. Dazu gesellte sich die Mitarbeiterin Elke Radicke. Unsere Schnecken litten an diesem Tag etwas unter den hohen Temperaturen, was sich in selbst für diese Tiere ungewöhnlicher Langsamkeit zeigte.

Foto: freundlicher Gast auf Matthias' Fotoapparat

AlbSCHNECKE – schön langsam entschleunigt zukunftsfähig

So der Titel einer Veranstaltungsreihe in Reutlingen, die Edith Koschwitz und Brigitte Bausinger vom Verein Netzwerk-Kultur-Reutlingen konzipiert und zusammengestellt haben. Der SCHNECK von der Alb darf in keinem schwäbischen Garten fehlen – gemeint ist eine Versteinerung, die als Amonit zwar Weichtier, aber eher mit dem noch lebenden Perlboot verwandt ist. SCHNECKLE ist eines der rar gesäten schwäbischen Kosenamen, der wohl ausdrücken soll, den Partner/die Partnerin zum Fressen gern zu haben (noch witziger finde ich, wenn eine Frau ihren Liebsten SCHNECKER nennt). Natürlich sind Schnecken auch Speise, Fastenspeise, Gourmetspeise (SCHWÄBISCHE AUSTER) und Mittel zum Erwerb des Lebensunterhaltes. Und, die Schnecke wurde in ihrer Langsam- und Beharrlichkeit in hektischen Zeiten zum Symbol der Entschleunigung. Leider ist unser Verhältnis zu Schnecken sehr stark durch den Kampf im Garten mit der gefräßigen spanischen  Wegschnecke, der „einzig wirklich schädlichen Nacktschneckenart“ (Fechter/Falkner: WEICHTIERE, Bestimmungsbuch München 1989) bestimmt. So gut wie unschleimig, ja zutraulich und neugierig sind und verhalten sich Glanz-, Heide-, Laub- und Bänderschnecken, wie im folgenden noch zu sehen sein wird.

Zum einen habe ich mich an der jurierten Ausstellung beteiligt, außerdem an der SchneckenBank-Aktion.

Foto: Otto Keppeler (FOtto), Standort Marktplatz vor TouristInfo StaRT

Zu sehen sind sich unterhaltende Menschen. Dazwischen (von links) die Silhouette des Maximiliansdenkmals im Marktbrunnen, der Tübinger Tor-Turm, das eigentliche Tübinger Tor als Eingang zur neuen Stadthalle, die Achalm, der Hausberg, der Künstler HAP Grieshaber und der goldener Marienkirchenengel aus dem 14. Jahrhundert und eine Reutlinger Mutschel. Mehr dazu hier.