Des Teufels Wörterbuch

Leider scheint es den wunderbaren Band aus dem Zweitausendeins Verlag nur noch antiquarisch zu geben: Ambrose Bierce DIE GESAMMELTEN GESCHICHTEN und DES TEUFELS WÖRTERBUCH. Nachdem berechtigterweise PeterBreuers EIN SATZ SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE in der Bloggerfamilie gut empfohlen wurde, bekam ich den Hinweis, dass Ambrose Bierce bereits 1911 satirisch-sarkastische, von schwarzem Humor getränkte Aphorismen schrieb, die an Aktualität nichts eingebüßt haben. Beispiel:

aus Verlag Zweitausendeins, Haffmans Verlag Zürich 1986

Nachdem ich von Peter Breuer…

hier und da gelesen hatte, bestellte ich  eins für mich und eins…., aber dazu später mehr.

Wie die Buchverpackung aussehen würde, konnte ich ja bereits hier sehen. Gestern hat die Post Peter Breuers Ein Satz sagt mehr als tausend Worte gebracht. Adresse und der Absender Breuers, handgeschrieben!

Nach dem Befühlen des wunderschön weichen und liebevoll zeichnerisch gestalteten Buchs kommt mich der Inhalt hart an: Nicht allein, dass ich kaum aufhören kann, immerfort einen Begriff nach dem anderen zu fressen, nein, ich will zudem auch noch alles vorlesen. „Etwas auf den Punkt bringen“ erlangt neue Bedeutung. Andere zeichnen Cartoons und Comics, schreiben lose und endlose Romane. Breuer bringt ganze Kabarettprogramme in zwei, drei Sätzen unter – ein aufwändiges Menue, in dem das Dessert jeweils die Pointe is(s)t. Alphabetisch geordnet, in der Art eines Bedeutungswörterbuchs – allein, mir fehlen die Worte, die ganze Breuer’sche Inhaltsvielfalt sprachlich wiederzugeben. Der Versuch würde einfältig enden. Vielleicht so viel: Peter Breuers „Ein Satz sagt mehr als tausend Worte“ (und jetzt kommt dieser berühmte Pfeil)  → Löst auf Jahre hinaus das wiederkehrende Problem: Was schenke ich?!