Peter Kramers Schaffwerk…

…war am vergangenen Wochenende wieder einmal Ort der Begegnung mit dem Werk des verstorbenen Pfullinger Originals. Am kommenden Wochenende besteht wiederum die Möglichkeit, bei  einer Führung Haus und Außenanlagen in der Gönninger Straße kennenzulernen und einen Film Harald Sickingers über den „Schemberg-Peter“ anzuschauen.

SCHAFFWERK-Besichtigung

 Rundführung – Filmpräsentationen – Einsichten

20./21. und 27./28. Oktober 2012

„Isch des Kunscht odr ka des weg“?

Vom Umgang mit einem besonderen Erbe.

Eine 1 1/2 h multimediale Rundführung durch das  „Schaffwerk“ von Peter Kramer in der Gönninger Str. 112

Beginn jeweils um 11:00 / 14:00 / 17:00 Uhr

Maximal 25 Personen pro Führung

Die erste offizielle Veranstaltung in der Gönninger Straße 112 in Pfullingen mit multimedialer Rundführung, Filmpräsentationen, Installationen, Kaffee, Kuchen, Vesper und mehr …

Was bisher geschah:

im Oktober 2010 starb Peter Kramer, der über 30 Jahre den Schönbergturm bewirtschaftet hat und in seinem Heimatort Pfullingen als Original wahrgenommen wurde. Er hinterließ ein altes Bauernhaus, welches er 17 Jahre zuvor erworben hatte und auf seine ganz besondere Art eingerichtet hat. Zunächst hatte er viel Zeit und Energie in das Haus gesteckt, um es zu renovieren und erhalten und dann bestückte er es so nach und nach mit zahlreichen Objekten. Er gestaltete das Haus und seinen Garten mit Figuren, Skulpturen und alten Sachen, die er gesammelt oder selbst geschaffen hatte aus altem Eisen, zahlreichen Fundstücken und wiederverwerteten Gebrauchsgegenständen.

Die einen sehen in seinem „Schaffwerk“, oder dem „Eierbachmuseum“, wie es auch genannt wird, mit seiner kaum überschaubaren Vielfalt von Dingen, ein Haus voller „Gruscht“ und „Krempel“, für andere ist es eine Art Heimatmuseum und wieder andere sehen darin ein Gesamtkunstwerk.

Das Erbe scheint viele Schätze, viele Potenziale zu bergen und doch wirkt die fast erschlagende Fülle von Dingen wie eine Last. Seine Tochter Sabine Kramer hat das Erbe angenommen – wohl ahnend, dass es kein leichtes sein würde. Einerseits „graute“ es ihr vor der Aufgabe, einen angemessenen Umgang mit diesem Erbe zu entwickeln und andererseits empfand sie dieses Vermächtnis auch als spannend und eine wirkliche Herausforderung.

Gemeinsam mit Harald Sickinger − Sozialforscher, Gemeinwesenentwickler und Filmemacher – traute sie sich an diese Aufgabe heran.

Zunächst einmal wollten sie herauskristallisieren, was genau das Besondere an diesem Ort ist, wo die Stärken, die Potenziale des Hauses liegen und wie das Haus von den Menschen im nahen Umfeld aber auch von anderen wahrgenommen wird. Sie fragten: Was ist das für ein Haus und für wen ist es wichtig und welche Bedeutungen hat es für die unterschiedlichen Menschen und deren Ansichten? Diesen und anderen Fragen sind sie nachgegangen. Sie haben unterschiedliche Menschen befragt und Filmaufnahmen gemacht und haben versucht, das Wesentliche des Hauses besser zu verstehen, auch um herauszufinden was daraus werden kann.

Was dabei herausgekommen ist präsentiert Sabine Kramer bei der ersten offiziellen Veranstaltung in der Gönninger Straße mit dem Titel: „Isch des Kunscht odr ka des weg“? Vom Umgang mit einem besonderen Erbe. (Einladung: Sabine Kramer)