Zum Tod von Tomi Ungerer

Ich bin ihm nur indirekt begegnet. In einer großen Ausstellung im Schwäbisch Haller Würth Museum. Allein den Audioguide mit dem unsäglichen Kommentar von Bernadette Schoog, die im Interview pausenlos Tomi Ungerer unterbricht, hätte ich mir sparen sollen. Ich teilte meinen Unmut der Museumsleitung mit, der Audioguide wurde „bearbeitet“. Mindestens ebenso interessant war der Besuch im Hotel Restaurant SPIELWEG im Münstertal, wo wir mit KNOBA SÖRWISS einen Auftritt hatten und mir auffiel, dass das ganze Haus mit Original-Ungerer Grafiken dekoriert war. Seniorchef Karl-Josef Fuchs erklärte mir, dass Tomi Ungerer seit langem ein Freund der Familie sei. Und dann noch die ganzen Ungererbücher, von den Kinderbüchern bis zu herrlich Schweinischem (beziehungsweise Froschigem). Wir sind damit groß geworden.

Bearbeitung: V. Onmir

 

Foto aus Hamburger mopo 10.2.2019, bearbeitet V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 14.2.2019

Nach einem Foto von Günter Zint. Tomi Ungerer bat ihn: „Mach mal ein Foto, wenn ich mal tot bin, gibst du es an die Presse und die sollen schreiben: ‚Tomi hat sich mit seinem Fön erschossen.'“