drängt das Netz zur Oberfläche: das letz niest (zum zweiten Mal). Gesundheit – und sowas von! Junge Literatur und Ideen, unabhängig vom Alter der Vortragen. Einfallsreich, witzig, überraschend. Da waren sie auf der kleinen Bühne des altehrwürdigen Club Voltaire, sie, die man nur von ihren Seiten, durch ihren besten, im Internet kennt – live on stage. Manch eine(r) ist sich noch nicht bewusst, dass Bühnentexte Publikum haben und Pausen brauchen. Aber das kann man sagen, direkt, und die Akteure freuen sich über Rückmeldung. Sicher hat sich der Abend oft nicht wesentlich von Lesungen oder Poetry (ohne slam) unterschieden, aber das ist kein Makel. Rhythmus, Tiefgang, gesprochene Lyrik-Percussion – erfrischend anders: Die jungen Wilden von Rakentenkot. Der Beitrag von Dirk Baranek war schon astreine Performance: Showtime mit dem ipad: Gefundene Zettel mit handschriftlichen Notizen versehen, eine Reise durchs Einkaufzettelland, Handwerkerland und der Beziehungen. Schön wäre gewesen, Geschichten zu hör-erleben, die daraus hätten entstehen können. Den Machern vom Dia-Blog (u.a.) ein herzliches Dankeschön und „Weiter so!“. Auch wenn nicht die erwartete Zuschauerzahl da war, da muss man längerfristig denken. Ich freue mich auf das nächste und nicht letzte nießen. Das Letz nas wieder und Die Chronik von “Das Letz niest II”
(H.B.)
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