Zeit zur Weltverbesserung …

… hat man gerade doch etwas mehr. Ich hätte da einen Tipp:

In der ZDF Mediathek: „Verändert grünes Geld die Welt?“

„Die Strategie der grünen Geldanlage: Unternehmen, die ökologisch wirtschaften, werden belohnt. Doch wer das Klima schädigt, dem wird der Geldhahn zugedreht. So wird das einst nachgeordnete Thema Umwelt immer mehr zur harten Währung.

Antonis Schwarz ist 30 Jahre alt. Sein Motto: Cash gegen den Klimawandel. Für viele vermögende Millennials wie ihn ist Klimaschutz die wichtigste Variable in Geldanlage-Fragen. Sie investieren ganz gezielt in Unternehmen und Projekte, die die Umwelt schützen. Vermögende Menschen haben seiner Meinung nach besondere Verantwortung: „Wenn du etwas ändern kannst und es nicht tust, dann hast du eine Mitschuld. Deswegen müssen wir uns alle maximal engagieren, um die Klimakatastrophe abzuwenden.“  (…)

Gastkommentar

„Lieber Herr Rahmig,

leider nur sehr selten finde ich die Kommentare im GEA in irgendeiner Weise aufschlussreich oder gar anregend. Aufregend dagegen fand ich mal wieder, was Sie heute auf Seite 3 untergebracht haben: Eine herablassende, dümmliche und unsachliche Kritik an der Europäischen Union, wie sie hierzulande nur von einer Partei betrieben wird, deren Namen ich aus hygienischen Gründen meiner Tastatur nicht zumute.
Was soll das, was wollen Sie damit bezwecken? Ihnen kann es doch nicht neu sein, dass die Befugnisse der EU nur mühsam gegen nationale Interessen geradezu erkämpft werden müssen! Und jetzt klagen Sie, die EU kommt bei einer völlig neuen, und von niemand vorhergesehenen Herausforderung „viel zu spät aus den Startlöchern“. Toll!
Allein die Überschrift „Ein wilder Ameisenhaufen“ ist ein Aufreger für sich! Ein Ameisenhaufen ist in Wirklichkeit ein wohlgeordnetes und perfekt funktionierendes System, und wer das als Durcheinander (= Fake!) wahrnimmt, sollte sich erst mal die Mühe machen zu verstehen.

Ich finde, die Medienlandschaft ist gesellschaftlich wirklich schon genug bedroht, wer jetzt nicht mit journalistischer Qualität punktet, hat einfach schlechte Karten! Sie haben heute mal wieder eine schlechte dazugefügt.

Will, weil‘s gut dazu passt, noch diesen Link hinzufügen, dem ich uneingeschränkt zustimme: https://blog.kulturprodakschn.de/2020/03/17/neu-7/

 

Beste Grüße

Manfred Kober, Pfullingen“

 

zu diesem Artikel:

Neu ….

… und das im alten Gewande, präsentiert sich die letzte familiengeführte Lokalzeitung in Reutlingen und Umland:

Pressebeobachter: V. Onmir,

„Streichen“, „ausfallen“, „Absagen“ – wenige Begriffe tauchen gehäuft auf. Und würde der CORONA BOTE/CORONA ANZEIGER pauschal von „Absagen“ schreiben, käme er kaum auf 28  Seiten. Nein, fein säuberlich ist gelistet, was nicht stattfindet. Der letzte Rest von Öffentlichkeitsarbeit von und für Vereine, Clubs, Volkshochschulen …. Der Wochenend-Reiseteil – ein vorübergehend letztes „Pfeifen im Walde“? Da bietet sich doch die große Chance für die Zeitungen, endlich echter Journalistenarbeit nachzugehen: Recherche. Viel zu lange wurden nur noch Meldungen zugekauft und diese ob der Hektik nicht mehr überprüft in die Runde gestreut. Dieses erzwungene Innehalten, die Verlangsamung des Weltgeschehens bietet die Möglichkeit, Entwicklungen zu überprüfen. Beispielsweise wäre angesichts der aktuellen Lage im Gesundheitswesen kritisch zu hinterfragen, ob wir uns die Gewinnorientierung in diesem Bereich weiter leisten können? Ich sage: Nein! Bildung, Gesundheitswesen, Energieversorgung, Wohnungsbau, Sicherheit. Hier ist der Staat in der Pflicht und muss Erfüllung garantieren. Hier erwarte ich von meiner Lokalzeitung Erhellendes und einen kritischen Standpunkt.

DIE CORONA-LEHRE

 

Quarantänehäuser spriessen,

Ärzte, Betten, überall,

Forscher forschen, Gelder fliessen –

Politik mit Überschall.

Also hat sie klargestellt:

Wenn sie will, dann kann die Welt.

 

Also will sie nicht beenden

Das Krepieren in den Kriegen,

das Verrecken vor den Stränden

und dass Kinder schreiend liegen

in den Zelten, zitternd, nass.

Also will sie. Alles das.  

Thomas Gsella (aus dem Internet 28.2.20)