… zum Internet für einige Tage verabschiedet hatte und mir nicht klar war, ob es in Quarantäne oder auf Urlaub gegangen war, ergab sich ein gewisser Blog-Stau. Nun heißt es, liebe Blog-Leserinnen und Blog-Leser, ganz stark zu sein und den Muttertag zu nutzen, diesen Blog-Durchfall zu bewältigen. Ich hoffe natürlich, es kommt zu keinen riesigen Nebenwirkungen. In der folgenden Serie hat V. Onmir ungefragt kindliche Kritzeleien in Eigenes eingebaut. Ich würde sagen, dabei handelt es sich um Plagiat. V. Onmir soll widersprochen haben, da es seiner Meinung nach Zitate sind, die das Urheberrecht nicht verletzen. Dieses aktuelle Thema wird uns wohl noch einige Zeit beschäftigen.
„Ich gebe zu, ohne Glauben zu leben, und sage: Sobald sich der Glaube vor die Vernunft stellt, beginnt die Zestörung der Politik wie der Literatur: Der Glaube an einen einzigen Gott. Der Glaube an Deutschland. Der Glaube an den wahren Sozialismus. – Allenfalls glaube ich an Zweifel. Günter Grass in Rabenkalender 13.4. 2021
„Lob des Zweifels“, Bertolt Brecht (1934)
Gelobt sei der Zweifel! Ich rate euch, begrüßt mir
Heiter und mit Achtung den
Der euer Wort wie einen schlechten Pfennig prüft!
Ich wollte, ihr wäret weise und gäbt
Euer Wort nicht allzu zuversichtlich.
…
Was hilft Zweifeln können dem
Der nicht sich entschließen kann!
Falsch mag handeln
Der sich mit zu wenigen Gründen begnügt
Aber untätig bleibt in der Gefahr
Der zu viele braucht.
Du, der du ein Führer bist, vergiss nicht,
Dass du es bist, weil Du an Führern gezweifelt hast.
So gestatte den Geführten
Zu zweifeln!