Nixkönner …

… gibt’s halt leider überall:

Reutlinger Nachrichten / Südwestpresse

Reutlinger Nachrichten / Südwestpresse

 

Doch vermutlich tut man den Verantwortlichen (ob sie’s inzwischen zugegeben haben?) Unrecht und es ist nur als kleines Rätselspiel auf den Biosphärentafeln, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu testen.

Auf einer Pfullinger Tafel ist „Immenberg“ mit zwei „m“ zu finden, auf einer anderen wurde der Pfullinger- mit dem Gielsberg verwechselt. Gestern wurde ich erneut fündig, in Bleichstetten:

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Da hat man kurzerhand das Naturfreundehaus Rohrauer Hütte „verpflanzt“. Doch keine Sorge, es steht noch an gewohnter Stelle, in der Nähe der Rutschenfelsen.

Albleisa…

… sind Alblinsen, und nicht nur Schwaben mögen die schwäbische Leispeis, die sogar, wie im ALTEN LAGERHAUS in Dapfen, zu leckerem Kuchen verarbeitet wird!

Wer aber die spannende Geschichte kennen lernen will, wie Woldemar Mammel die Leisa auf die Alb zurück holte, wird von seinem erst kürzlich erschienen Buch begeistert sein!

 

Erhältlich hier…

oder in der lokalen Buchhandlung, denn:

 

Gastkommentar von Lars Pechriz

H.B.: Ich hatte Lars Pechriz schon lange versprochen, irgendwann einmal einen Gastbeitrag in den KULTURPRODAKSCHN Blog schreiben zu dürfen. Nun konnte ich heute endlich das Versprechen  einlösen.

„Zunächst herzlichen Dank für die Möglichkeit, hier schreiben zu dürfen. Ich möchte auf ein Problem hinweisen, dass vielen Menschen im Alltag gar nicht auffällt, weil sie als Endverbraucher ihr Wildfleisch in einer Gaststätte essen, ohne natürlich den Jäger zu kennen. Gerade die Jäger werden immer älter (wie natürlich auch andere Menschen) und jagen gezwungenermaßen bis ins hohe Alter, da ihnen der Jägernachwuchs fehlt. Es ist hier nicht der Platz, die Ursachen dieser Entwicklung zu untersuchen, es sei aber darauf hingewiesen. Komme mir keiner  und beschwere sich eines Tages, wenn die Speisekarten unserer Gastwirtschaften keine Wildgerichte mehr aufweisen! In der Nähe von Münsingen auf der Schwäbischen Alb läuft jetzt ein Pilotprojekt im Biosphärengebiet, das sich mit dem alternden Jäger befasst und nach Absch(l)uss der Untersuchung, die auch mit EU-Mitteln gefördert wird, zum Bau neuartiger Hochsitze führen soll. Wobei schon jetzt fraglich ist, ob man den tief in unserer Sprache verwurzelten Begriff beibehalten kann. Möglicherweise werden wir in Zukunft an Niedersitze gewöhnen müssen, Sitzhilfen, die das anstrengende Aufsteigen erübrigen und auch für Rollstuhlfahrer und Rollatorenbenutzer ungeahnte Möglichkeiten erschließen, die Jägertätigkeit ungeachtet aller krankheitsbedingten Einschränkungen auszuüben. Aus heimischem Holz gefertigt, böten sich für viele Schreiner- und Zimmererbetriebe zusätzliche Einnahmequellen. Wir dürfen auf den weiteren Verlauf der Untersuchung gespannt sein.“ (Lars Pechriz)

P.S. Wer mir schreibt, wen er hinter dem Pseudonym Lars Pechriz vermutet und die richtige Anwort parat hat, dem werde ich bei unserem nächsten Treffen persönlich die Hand schütteln. Versprochen! (H.B.)