Ein Trauerspiel

Einer der besten Brezelbäcker (wenn nicht der …) geht in den Ruhestand. Ein Stück Kulturgut geht verloren. Findet sich da nicht ein guter Bäcker, der das Erbe, ja, das schwäbische Kulturerbe fortzuführen bereit ist? Rettet die Raach-Brezel! Der Reutlinger Generalanzeiger brachte in der Ausgabe vom 12.1. 2023 einen sehr schönen Artikel.

Fotocollage mit Fotos von MariaBloching: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 12.1. 2023

 

Wenn es um die Wahl geht, …

… eine Brezel, genauer, eine Laugenbrezel schwäbischen Ursprungs abzubilden, scheinen sich die Geister zu scheiden. An folgendem Profilbild entzündete sich der Disput:

Der Einwand: „Für mich muss sie so rum sein, sonst ist’s einfach falsch.“ (folgendes Bild)

Brezel: V. Onmir

Sucht man bei Wikipedia unter „Brezel„, bestätigt sich die Kritik, denn selbst auf dem abgebildeten „Bäckerei Nasenschild“ zeigen die „Füßle“, beziehungsweise das „Geweih“, nach unten. Als Kompromiss wurde die Drehung um 90 Grad vorgeschlagen, was zumindest grafisch interessant wäre, da es ein B wie Brezel zeigt.

Mein Argument für die Abbildung mit dem „Griff“ nach oben ist die Zubereitung einer, womit auch immer belegten Brezel (der Klassiker ist die Butterbrezel, aus Sparsamkeitsgründen nochmals geteilt), die mit dem dicken Teil zuerst in den Mund geschoben und verzehrt wird. Und der muss unten liegen. Der Rest wird anschließend, nochmals bebuttert, genossen. Das Schöne: Zum Genuss einer Brezel oder Brezg braucht man sich nicht aufzubrezeln. So! Ring frei! Aber fair! Do wird niemand wegen seiner Meinung nabrezelt!