„Es ist ein Phänomen dieser Zeit,…

… dass die zuverlässigste, am leichtesten zu realisierende Anlage die Rarität, der Kunstgegenstand ist. Das ist zu einer Anlage geworden, die sicherer ist als die Rente, der Grundbesitz oder das Haus. Das wahre moderne Kapital beruht auf der Liebhaberei.“ Rabenkalender 11. Juli 2014. Aus dem Journal der Brüder Goncourt, deutsch von Cornelia Hasting. Ich frage mich, wann die KLEINKunst dran ist?

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 11.7. 2014

Zeitmaschine

Sie waren vermutlich mit einem Fluggerät gekommen, das wir nur als Bügeleisen kennen. Vor irgendwo her, gelandet im kleinen Hotel aus den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts. An der Rezeption stellte ich unter Zeugen fest, dass die „Spur“ schon beim Betreten des Zimmer vorhanden gewesen war.

Wandfliesen im Originalzustand. Vermutlich eingängig begutachtet und dokumentiert von den fremden Besuchern.

Der Münzfernsprecher (Einwurf 20 Pfennige) komplettiert das Raum- und Zeitmuseum. Kein Wunder daher, wenn Besucher aus Raum und Zeit zu Besuch kommen.

Ebenso gut passend in die vor Urzeiten begonnene Kolumne: KUNST IN HOTELS setzt nun hier das Stick-Bild der Hotelausstattung die Krone auf.

Julia und Jürgen Keppeler…

… stellen im Paul Jauch Haus in Eningen unter Achalm aus. Seit Sonntag, 7. Juli. Schon allein das Ambiente lohnt einen Besuch – bei jeder Veranstaltung im ehemaligen Wohnhaus des Zeichners Paul Jauch, das heute durch den sehr krea(k)tiven Freundeskreis Paul Jauch e.V. liebevoll betreut wird.

Sägeskulpturen von Jürgen Keppeler

Vernissage

Das Künstlerehepaar Julia und Jürgen Keppeler

Titel zum obigen Bild von Julia Keppeler

 

 

 

Zweiter Frühling – Rauminstallation + Jubiläum

Das Architektur- und Stadtplanerbüro Riehle + Assoziierte feiert seinen 60. Geburtstag. Gleichzeitig wurde in der nun auch schon zehn Jahre alten Ausstellungsreihe DominoArt eine Ausstellung des Künstlerpaares Bettina Bürkle und Klaus Illi eröffnet. Die Installation Zweiter Frühling fasziniert den Betrachter, der während der Woche zu den üblichen Bürozeiten das DOMINOHAUS am Echazufer 24 in Reutlingen besuchen kann, mit Objekten, die sich vom Boden zur Decke oder umgekehrt bewegen, aufblasen, erschlaffen – und dies in verschiedenen Farben und Geschwindigkeiten. Ich empfehle, sich einfach den Raum zu erobern, indem man Treppen steigt, sich hinsetzt und nur schaut und entdeckt. Kunsthistorische Zusatzinformationen bieten die Rede von Wolfgang Riehle und die Vernissagerede von Marko Schacher. Viel Vergnügen!

Außer Fußball…

gab es tatsächlich auch noch Leben und viel Kultur. Heute habe ich auf Deutschlandradio Kultur ein Interview mit  Helmut Digel ( Handballspieler, Sportwissenschaftler und Sportfunktionär, war von 1993 bis 2001 Präsident des  DLV, ist Professor und war von 2002-2010 Direktor des Institutes für  Sportwissenschaft in Tübingen) gehört, worin er erläuterte, dass die Fernsehsender drei Spiele à eineinhalb Stunden zu einer Sendezeit von neun Stunden (!) an einem Tag – Minimum – „aufblasen“. Nicht ohne Grund bekommt man den Eindruck, dass die Welt ausschließlich aus Fußball besteht. Es gibt sogar Politiker, die zugeben, dass es angenehm ist, mal vier Wochen nicht im Fokus zu stehen. Und dann gibt es tatsächlich noch Veranstaltungen, die mit einem großen ehrenamtlichen Engagement viele Zuschauer anziehen. Zum Beispiel Kunst im Tufsteinkeller in Lichtenstein-Honau siehe auch www.kunst-im-tuffsteinkeller.de

Lichtobjekt mit Blitz

zum letzten Mal am kommenden Wochenende 26. und 27. Juni. Prädikat: sehr empfehlenswert! (H.B.)

ohne Blitz