… mit bemoostem Wohnmobildach.
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Nachlese Streetart Festival Urbana.rt
Erstaunlich, was da in zwei Tagen entstanden ist, begleitet durch einen bemerkenswerten GEA-Artikel. Ich könnte mir Ausführlicheres in diese Richtung vorstellen und eine Vertiefung dieser Art lokalen Journalismus‘ kann nicht schaden.
Zunehmend nehmen auch Städte diese Art von Art (Kunst) wahr. Schon lange kann man beispielsweise in Brüssel auf eine Comic Tour gehen. Und Mannheim wertete einen ganzen Stadtteil auf.
Ich könnte mir das auch für Reutlingen und Pfullingen vorstellen:

Bild: Mango. Montage: V. Onmir
Rathausneubau Pfullingen
110 Architekturbüros hatten sich beworben, 15 kamen in die engere Auswahl. Natürlich waren auch wieder etliche „Schuhschachtel-Entwürfe“ dabei, Entwürfe, die in letzter Zeit fast überall, bar jeglichen Umgebungsbezuges zu ihrem Umfeld, platziert werden.
Dazu im Gegensatz hatte es das Büro Eberhard Wurst, dessen Entwurf den Wettbewerb gewann, verstanden, ganz im Sinne Theodor Fischers, von dem in Pfullingen u.a. die Pfullinger Hallen und der Schönbergturm zu bewundern sind, Bezug auf „Umgebung, Geschichte und Landschaft“ zu nehmen.
Der Hauptzugang zu den nun verbundenen Rathäusern wird über einen Verbindungsgang gelöst, der kurze Wege zwischen zwei Straßen und dem Parkplatz schafft und mit seinen Torbögen Bildbezüge zu den Toren des Altbaus herstellt. In einem Begleitblatt zum Exposé werden außerdem historische Vergleiche gezeigt, deren Details sich in Fenstern, „Kamin“ (Lichtschacht und Entlüftung) wiederfinden:
Außerdem ist das Problem „Bürgerbüro kontra Bäckerei/Café“ gelöst, indem die Bäckerei an ihrem markplatzseitigen Standort verbleibt und das Bürgerbüro barrierefrei „ums Eck“ seinen Platz findet.Die von vielen Bürgerinnen und Bürgern vor dem zweiten Wahlgang zur Bürgermeisterwahl als „durchgepeitscht“ empfundene Abstimmung im Gemeinderat, das Bürgerbüro in die Bäckerei/Café zu verlegen, hatte in letzter Zeit für großen Unmut gesorgt und über 2000 Unterschriften gegen das Ansinnen erbracht. Bürger/innenbeteiligung ist leider in Pfullingen immer noch ein Thema, das von etlichen Gemeinderäten als Bedrohung empfunden wird. Die Hoffnung, dass es unter dem neuen Bürgermeister Stefan Wörner endlich in die Wachstumsphase kommt, keimt (um im Bild zu bleiben).
Ein Opfer ist allerdings zu beklagen: Das historische Gebäude (rechts im Bild) muss sich in die Pfullinger Abrisstradition einfügen.
Bürgerbeteiligung
Wird die Bürgerschaft laufend übergangen, weil sich Gemeinderat und (ehemalige) Bürgermeister nicht dazu bekennen wollen, bricht sich Bürgermeinung halt auf ihre Weise Bahn. Mit dem kurz vor der Bürgermeisterwahl noch gschwend durchgepeitschten Beschluss, den Bäcker samt Café auf die Straße zu setzen, um dort das Bürger- oder Stadtbüro zu platzieren, zeigten sich Pfullingerinnen und Pfullinger nicht einverstanden und trafen sich zu einem Fototermin, sammelten Unterschriftinnen und Unterschriften. Inzwischen hat sich der neu gewählte Bürgermeister Wörner positiv zum Anliegen geäußert und auch das Rathaus signalisierte, das Thema wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Über 500 Unterschriften sind bereits gesammelt, die Marke 1000 wird angepeilt.
Vandalismus …
Bürgermeisterwahl
Das kann ins Auge gehen …
… Verletzter Neidkopf am Pfullinger Rathaus. Und am Sonntag sind Bürgermeisterwahlen …….
Danke an …
… die beiden Einsendungen zum Disput-Dialog!
Hat Christo …
… posthum noch ein Projekt in Pfullingen initiiert oder ist es das Werk eines billigen Nachahmers?