Rauf aufs Rad, rein in den Tunnel!

Betreff: ADFC Reutlingen 3. Newsletter für Oktober 2017

Datum: 24. Oktober 2017 um 06:33:42 MESZ

Hallo ………,

uns hat die Nachricht über das Highlight des Fahrradjahres 2017 erreicht:
Die Oktober CM Fahrradtour wird durch den Scheibengipfeltunnel führen. Die Critical Mass Reutlingen erhielt die Freigabe, kurz nach der feierlichen Eröffnung, die Tour durch den Scheibengipfeltunnel fahren zu dürfen.
Alle FahrradfahrerInnen von Reutlingen und Umgebung sollten sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen.
Ein 140 Millionen € teures Tunnelbauwerk nur für Autos? Am 27. Oktober 2017 nicht.

Treffpunkt ist wie immer um 18:00 an der Stadthalle Reutlingen.

Macht alle Werbung für diesen denkwürdigen Tag – diese Chance erhalten wir nicht so schnell wieder. Bitte alle an ein funktionierendes Licht denken – im Tunnel wird es hell und trocken sein, aber wenn wir raus kommen hat die Dunkelheit uns eingeholt.

Damit an diesem Tag noch nicht genug – um 16.30 Uhr zeigt das Kamino Kino den Film Kesselrollen . Ein Dokumentarfilm aus der Stauhauptstadt Stuttgart. „Kesselrollen“ porträtiert die Menschen der Critical Mass Stuttgart. Unbedingt ansehen.
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Tag des offenen Tunnels

Noch streiten sich Experten und alle anderen, die sich dafür halten, über die Entlastung, die der Scheibengipfeltunnel für Reutlingen zu bringen in der Lage sein könnte, beziehungsweise kann. In der Vorankündigung zur Tunnelbesichtigung war das Mitführen von Hunden untersagt worden, nicht jedoch das von Fahrrädern. Erst am Eingang wurde man damit konfrontiert.

Wenn man allerdings die Fotos vom Nachmittag in der Zeitung sah, wo selbst ein zweibeiniges Fortkommen schier unmöglich war (geschätzte 20 000 Tunnelistinnen und Tunnellisten), versteht man’s im Nachhinein. Trotzdem wäre ein nachgeschobener Rad-Tag im Tunnel wünschenswert! Wenn man den Pfullinger Tunnel zum Vergleich heranzieht, ist damit zu rechnen, dass irgendwelche Sicherheitsexperten in circa dreijährigem Zyklus den Verantwortlichen Tunnelsoftware verkaufen, die in etwa einer Generalsanierung gleichkommt. Denn wer will sich schon nachsagen lassen oder Verantwortung tragen, wenn etwas passiert. Ohne Zweifel sind auf diesem Gebiet große Fortschritte erzielt worden, aber mir scheint doch, dass sich eine grandiose Selbstbedienungsmentalität verbreitet.

Die anfänglich zügige Durchfahrt (knapp 2 km Strecke) per Fahrradrikscha soll am Nachmittag über eine Stunde gedauert haben.