Sonntagabend – ein unverfänglicher Titel

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und geht auch schon wieder

Sonntagabend – der mögliche neue AußenGiudo erzählt uns (dermaßen aufgedreht, dass man sich schon fremdschämen muss), dass er nach der Arbeit mit Horst auf Du gemacht hat. Die alte und neue Kanzlerin fand das sichtlich nicht so lustig: Entweder, weil sie es hatte bekannt geben wollen, oder weil sie dachte, der Guido hätte ihr schon zu Beginn der Beziehung den Horst ausgespannt. Und man weiß ja, Horst ist immer mal wieder ganz gern für Nebenschauplätze offen. Nach der Pressekonferenz wurde der Zuschauer noch in ein neues Stück eingeladen: „Kasper darf fortgehen müssen“. Dazu erst noch ein wenig Hintergrunzwissen, damit wir Rollen und Handlung besser verstehen: Für das Gute stehen der Kasper und der Seppel. Der Seppel ist der Freund vom Kasper, oft Sinnbild für Ehrlichkeit (na ja…!), aber auch für Einfalt (na ja…!). Gretel, Kaspers Frau, ist die Stimme der Vernunft (und hat sich deshalb von Kasper getrennt). Prinzessin, Prinz, König und Wachtmeister stehen für Ordnung, Gerechtigkeit und Obrigkeit. Und was fehlt jetzt noch? Genau, das Böse in Gestalten der Hexe, des Teufels, des Räubers und des Krokodils (weil es ja keine Drachen mehr gibt!) Also, das Stück geht los: Die Prinzessin (ihr wisst, wer das ist?) gibt bekannt, dass der Kasper, der irgendwann einmal den Teufel abserviert hatte (und er bekam eigentlich relativ wenig Applaus dafür), um selbst Kasper an dessen Stelle zu werden (er hatte dann aber wiederholt schlechtes und peinliches TriTraTrallala geboten und war ihr in die Parade gefahren), nun aufsteigen durfte zu einem Polizisten, nein sogar zum Kommissar: „Er wird gut sein für euch alle, Eur Opa!“ So hatte sie ihn los und Kaspers Hofstaat musste sich einen neuen suchen. Seppel, der alte Intrigant und Lautsprecher blies seine Backen auf und meldete flugs Nachfolgeansprüche an, wäre ja noch schöner, wenn’s ein Sch(a)wan würde! Hauruck war alles geschafft. Nur das Publikum meinte, ob Kasper oder Seppel… Unterschied? Und nun wollen wir mal abwarten, liebe Kinder, wie die Geschichte weiter geht. Hallo, schlaft ihr schon? Aufwachen! (H.B.)