Dippel bohrt ?

Und auf der Titelseite der selben Ausgabe das „Eilverfahren zur Abgeordneten-Pension“, ein Artikel, in dem der emeritierte Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim das Vorhaben als „ein typisches Blitzgesetz“ bezeichnet und fortfährt : „Diese Eile macht stutzig und deutet auf ein schlechtes Gewissen der Abgeordneten hin. Die Öffentlichkeit soll erst garnicht zur Besinnung kommen.“ Wir sind genau an dem Punkt, an dem sich Abgeordnete dann bei hohen Wahlergebnissen für Rechtspopulisten und Nazis oder einer geringen Wahlbeteiligung dann nicht mehr erinnern, worauf die Wählerverdrossenheit zurück zu führen ist und es ihnen überdies auch völlig Wurscht ist, Hauptsache sie sind gewählt. Ich schlage eine massive schriftliche Bedrängung – heute noch – der Abgeordneten vor, den Mut zu haben, die ganze Angelegenheit zurück zu nehmen! Gerade Parteien, die gewählt wurden, weil man hoffte, es würde sich etwas ändern, scheinen nicht erst mit dem jüngsten „Abflug“ sämtliche Bodenhaftung verloren zu haben. Früher hieß es dann: „Denen ghört dr Dippel bohrt“, damit die Krankheit aus dem Kopfe entfleuchen kann.