„In zahlreichen Gerichten und Schulen …

… hängen Kruzifixe und wenn der Lehrer mit Kreuzkette ankommt, ist auch alles normal. Aber wenn eine Frau mit Kopftuch das Klassenzimmer betritt, ist religiöse Neutralität plötzlich bedroht. Außer natürlich, sie ist zum Putzen da.“ Melina Borčak in der „taz“ Rabenkalender 12. April 2022

Fotocollage: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 12.4. 2022

HEUTE IN DER ZEITUNG oder KARWOCHENGARSTIGER DRAUFBLICK

Nach Steinmeiers Ausladung wäre es das Beste, der Ukraine direkt den Krieg zu erklären, (was Probleme der Waffenlieferungen schlagartig lösen würde), Anton Hofreiter*in ob seines Militärwissens, in das er sich tief eingegraben hat, zum Kriegsminister zu erklären und Baerbock zur Gärtnerin zu machen. Letzteres versteht niemand. Auch ein Militärputsch könnte uns übergangsweise aus der Bredouille helfen: Während Grüne und Grüninnen zu Militärexpert*innen mutieren, raten Generäle zum Verhandlungsweg, selbst Militärpfarrer Kober spricht Wahres. Außerdem sollten wir in diesem Zusammenhang endlich für eine zeitgemäße Kriegsopferehrung eintreten: Allen Abgeordneten, die die Militarisierung in Form von Waffen- oder Truppenlieferung unterstützen, werden in Bundestags- und Bundesratssitzungen aktuelle Bilder von Verwundeten und Toten auf ihre Plätze projiziert . Projektion ist auch notwendig im französischen Wahlkampf ums Präsidentenamt. Gibt es Frieden durch Marine Le Pen? Immerhin lehnt sie Waffenlieferung an die Ukraine ab und fordert den Austritt aus der NATO. Vermutlich trotzdem keine so gute Idee. Man weiß nicht mehr, welchen Informationen, auch seitens der Ukraine man glauben kann. Man liest von ukrainischen Verhandlungsangeboten, die ausgeschlagen und missliebige Politiker, welche „ausgeschaltet“ wurden. Alles nichts gegen das „Problem BM“, nein, nicht „Bürgermeister“, sondern der Fußballmannschaft von Bayern München, die in der Champions League ausgeschieden wurde. Wird jetzt eine Bayern-Hilfe beschlossen? Ist mit Flüchtlingen zu rechnen? Und dann noch die Badener. Nein, nicht DIE Badener, nur der kleine, sich von Württemberg unterdrückt fühlende Teil, die Handvoll, die nicht eingeladen waren. Wie kann auch die Landesregierung so unsensibel sein, die Unterdrückten zu einem Teil des Landesjubiläums nicht einzuladen, müsste man doch wissen, wie nahe die Armen am Wasser gebaut sind. Friede sei mit euch! Fröhliche Ostereier, trotz alledem!

 

„Hochgehgrenzt“

aus: Münsingen Die zehn schönsten Wanderungen

Belustigt hat mich der Hinweis, dass es sich um einen „alpinen Steig handelt, der Schwindelfreiheit und Trittsicherheit“ erfordert. Das erinnert mich an die Beschreibungen von Gustav Schwab, der in seinem 1823 erschienenen ersten Albführer („Die Neckarseite der Schwäbischen Alb“) warnend auf Wege rund um Eningen unter der Achalm hinweist.

Gustav Schwab Die Neckarseite der Schwäbischen Alb. Neudruck 1960 Helmut Buske Verlag Tübingen

Traumhaft der Einstieg (Parkplatz am Zollhäuschen in Bichishausen) über den mit tausenden Küchenschellen bewachsenen Hang.

Altes Bauernhaus

Gute Einkehr mit regionaler Küche im Bootshaus. Während der Woche sehr angenehm, am Wochenende überfüllt.

Ausblick

Rundwanderweg „hochgehblickt“ bei Nürtingen.Mit römischer Villa rustica, Alpakafarm, schönen Waldpartien und wundervollem Blick auf die BLAUE MAUER.

Rätsel im Wald: Woher stammen sie Kugelabdrücke?

Unterstand aus Zeiten, als der Wald noch vielfältiger genutzt wurde?

Foliengewächshäuser verdecken den Blick auf die BLAUE MAUER.

Man glaubt, ins Maul eines Walhais zu blicken. Erdbeeren werden hier getunnelt.

Während der Hohenzollern und der Plettenberg rechts im Bild zu erkennen sind (Vergrößerung), sind die Drei-Kaiserberge Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen (links im Bild) leider durch die Folientunnel verdeckt.

Wenn man von „Verspargelung der Landschaft“ reden will, dann hier. Und wie gut würden hier einige Windräder hinpassen.