3 Gedanken zu „„Der Mensch …

  1. Meine wunderbare Oskar Maria Graf-Gesamtausgabe der Büchergilde Gutenberg habe ich – zumeist mehrfach gelesen – inzwischen in „gute Hände“ abgegeben.
    Gibt es ein größeres Lob?

  2. Bei uns im bayrischen haben sie unlängst eine Straße von Max Dingler in Oskar Maria Graf umbenannt. Spät zwar, aber immerhin…

  3. Stimmt schon, das Zitat. Bedingt, denn: Gleiches gilt auch für Märtyrer. Held geht nur schneller: Der zieht mutig oder tollkühn oder irrtümlich oder weil er schlicht und „von innen raus muss“ sein von Geisterhand handgedengeltes Schwert und der Feuer speiende Drache – zack Bumm: Harri Vidärrdschi, aber hallo! Auch und sogar oder erst recht, wenn ihn der greulichte Tatzelwurm noch mit dem letzten Bissen um’s verdient heldenhafte Eck bringt. Klar macht das Eindruck auf lethargische Massen. Beim Märtyrer hingegen dauerst’s länger, denn da gibt es vorher das Martyrium – international angeblich geächtete Verfahrensweisen mit Gefangenen Widersprüchlern, ihr wisst schon… Beiden jedoch ist gleich, dass sie sich – aus einer anonymen „Masse“ hervortretend, in irgendwas verrennen (vielleicht Irrtum), oder durch Zufall (schöne Jungfrau oder persönliches Credo verteidigen) in „was“ reingeraten, das sie – wie auch immer – zwingt, das zu tun, was sie tun: Der eine Schwert, der andere Hungerstreik oder so. Tot sind sie in der Regel dann beide. Das ist schon mal Voraussetzung. Und die vorher schon träge Nachwelt betitelt sie dann als das, was sie für sie sind und „darstellen“… und baut Mythologien… Manchmal denkt es mir, wie die Welt wohl aussähe, wenn alle Helden und noch mehr Märtyrer nicht so verdammt verbissen gewesen wären… man kann die Sache doch auch „in Ruhe“ angehen…

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