Analoge Fotografie

Einer meiner Leser und Blog-Gucker, Andreas, fotografiert schon lange mit einer sogenannten Klapp-Kamera mit Filmrollen. Auf seiner Webseite zeigt er sowohl Farbbilder, aber überwiegend schwarz-weiß Fotos.

Bild aus dem Foto-Blog von Andreas. Zu seiner Fotografie schreibt er: „Die im Folgenden abgebildeten Bilder wurden alle mit alten (ca. 65 – 100 Jahre alt) Faltkameras (Klappfalter) analog sowohl auf 120er Rollfilm als auch auf Kleinbildfilm aufgenommen, entwickelt und im Anschluss digitalisiert.“ Heute kam im  Bayerischen Rundfunk in der Reihe „Schwaben und Altbayern“ ein Beitrag, der einen Trend zur Wiederentdeckung der analogen Fotografie zeigt.

Ringlstetter

Zeichnung/Collage: V. Onmir, CS „RinglPlög“, Rabenkalenderrückseite 30.4.2020

Ja, der Bayrische Rundfunk hat viel übrig für seine Kleinkünstler. Stellt ihnen Senderaum samt „Spielplatz“ zur Verfügung, sodass nicht alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Homeoffice herausbasteln müssen. Ringlstetter und Caroline Matzko haben interessante Gäste und sprudeln vor Ideen. Nur sollte Ringlstetter nicht Sven („Kermit“) Plögers hölzerne Empfangsgestik imitieren, die an Stabpuppenspiel erinnert. Der SWR sollte unbedingt ein ausführliches Praktikum beim BR, und auch beim WDR, zum Thema „Präsentation einheimischer Künstler, Kleinkünstler und Regionales“ machen!

Dieter Hildebrandts Tod macht…

… es mir schwer, eine adäquate Würdigung, sei es durch Text oder Bild, zu Papier zu bringen. Zu viel geht mir durch den Kopf. Er war immer präsent, hat einem bisweilen geholfen, Empörendes klarer zu sehen, durch eine Pointe Widerstand auf den Punkt zu bringen. Aber man konnte auch sehen, dass selbst ein „Star“ wie er manchmal auch den Eindruck vermittelte, unter dem Druck zu stehen, etwas Gutes sagen zu müssen… und es auch mal nicht zu schaffen. Gut gelöst haben es die Kollegen des SCHLACHTHOFS im Bayerischen Dritten heute, die Anekdoten erzählten, die sie mit Dieter Hildebrandt erlebt hatten. Scheinbar hatten Django Asül und Michael Mittermeier dann doch ein wenig Beißhemmung, was die Größen des Fußballs angeht, denn vergeblich wartete ich auf die Ungeheuerlichkeit, die sich Beckenbauer leistete, als er zu den Arbeitsbedingungen der Sklavenarbeiter in Katar meinte: „Ich hab’ noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen. Also, die laufen alle frei rum, weder in Ketten, gefesselt und auch mit irgendwelcher Büßerkappe am Kopf, also, das hab’ ich noch nicht gesehen. Also, wo diese Meldungen herkommen, ich weiß es nicht. Also, ich hab’ mir vom arabischen Raum, hab’ ich mir ein anderes Bild gemacht und ich glaube, mein Bild ist realistischer.« So, jetzt bin ich beim Fußball hängen geblieben, denke aber, Hildebrandt hätte sich deutlich zu des „Kaisers“ Sprechdurchfall geäußert.